Diese fruchtigen Cranberry-Kokos-Tannenbäumchen sind perfekt für die Weihnachtszeit! Mit einer zarten Kokosnote und dem süß-säuerlichen Geschmack der Cranberrys bringen sie festliche Stimmung auf den Tisch. Für eine gesündere Low-Carb-Variante verwenden wir Mandelmehl, Bambusfasern, Flohsamenschalen und Allulose, um den Zucker und das Weizenmehl zu ersetzen. Dieses Weihnachtsgebäck ist nicht nur super lecker, sondern auch absolut Low Carb-freundlich!
Die Plätzchen erinnern mich spontan ein wenig an Kokosmakronen, sowohl optisch als auch geschmacklich. Aber sie haben so ein bisschen Twist, der nicht nur was mit den Cranberrys zu tun hat. Wir sind gespannt, was du dazu sagst!
Aber sind Cranberrys denn überhaupt ok bei Low Carb? Wenn du eine Tüte getrocknete Cranberrys im Supermarkt nimmst und auf Zutaten und Nährwerte schaust, dann findest du neben den Beeren auch Zucker, und irgendwas um die 70-80 g Kohlenhydrate pro 100 g. Damit sind sie eigentlich aus dem Spiel, oder nicht?
Low-Carb und Cranberrys: ziemlich kniffelig
Cranberrys stellen uns Low Carber vor eine interessante Herausforderung: Während rohe Cranberrys mit nur etwa 4 g Kohlenhydraten pro 100 g perfekt in eine kohlenhydratarme Ernährung passen würden, macht ihr intensiv saurer Geschmack sie in rohem Zustand nicht eben attraktiv.
Das gewohnte Dilemma zeigt sich immer im Supermarktregal: Ob getrocknete Cranberrys, Säfte oder Marmeladen – fast alle werden mit erheblichen Mengen Zucker versetzt, was sie für Low-Carb-Ernährung ungeeignet macht. Bestenfalls musst du extrem mit der Menge aufpassen.
Eine DIY-Lösung bietet das Einlegen mit alternativen Süßungsmitteln wie Erythrit oder Allulose. Selber machen ist irgendwie immer besser, aber in diesem Fall wohl schwieriger als gewöhnlich. Frische Cranberrys sind (zumindest bei uns auf dem Land?) nicht so einfach zu bekommen. Und selbst wenn, dann müssen wir die Beeren trocknen und mindestens ein paar Tage einlegen. Eine Woche bis zur erstmaligen Verwendung solltest du vermutlich schon einkalkulieren.
Wer sich die Mühe macht, Cranberrys selbst zu trocknen und einzulegen, wird mit einer vielseitig einsetzbaren Zutat belohnt. Die eingelegten Beeren können als Beilage zu herzhaften Gerichten dienen, Müsli und Desserts aufpeppen oder als Soße verwendet werden. Dabei bleiben die gesundheitlichen Vorteile der Cranberrys erhalten, während der Kohlenhydratgehalt niedriger als beim Industrieprodukt bleibt. Allerdings sollte man die kürzere Haltbarkeit von etwa 2-3 Wochen im Kühlschrank berücksichtigen und die Beeren in entsprechend kleinen Mengen zubereiten. Einfrieren sollte allerdings auch kein Problem sein, auch wenn wir es nicht probiert haben.
Das alles ist zugegebenermaßen nicht praktisch und für die paar Beeren schon ein nicht zu unterschätzender Aufwand.
Zum Glück gibt es zumindest getrocknete ungesüßte Cranberrys, die man online bestellen kann. Damit sparen wir uns 20-25g Zucker pro 100g. Das macht getrocknete Cranberrys immer noch nicht Low Carb, nicht mal ansatzweise. Am Ende bleibt uns doch nur die vorsichtige Dosierung.
Rezepttipp
Was ist der Unterschied zwischen Cranberrys und Preiselbeeren?
Die beiden Beerensorten sind sich recht ähnlich, aber nicht unbedingt einfach austauschbar. Aber wo genau liegen die Unterschiede?
Herkunft und Wachstum
Während Cranberrys hauptsächlich in den Moorgebieten Nordamerikas auf niedrigen Reben gedeihen, sind Preiselbeeren vor allem in den europäischen Wäldern beheimatet. Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass Cranberrys unter Wasser wachsen – tatsächlich werden die Felder nur zur Ernte geflutet, damit die Beeren an die Oberfläche treiben und leichter geerntet werden können. Beide Arten gehören zur Gattung Vaccinium, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Wuchsform und ihren bevorzugten Standorten.
Gesundheitliche Aspekte und Herausforderungen
Cranberrys sind gesund: Sie sind reich an Antioxidantien und können Harnwegsinfektionen (durch z.B. D-Mannose) vorbeugen. Besonders wertvoll macht sie ihr hoher Gehalt an Vitamin C und anderen wichtigen Mineralien. Allerdings gibt es auch Nachteile: In ihrem natürlichen Zustand sind sie kaum genießbar, da sie sehr sauer schmecken. Ein weiteres Problem ist, dass viele Cranberry-Produkte mit zusätzlichem Zucker versetzt werden müssen, um den sauren Geschmack auszugleichen.
Verwendung und Verarbeitung
Die unterschiedlichen Geschmacksprofile spiegeln sich auch in der traditionellen Verwendung wider. Cranberrys haben sich besonders in der amerikanischen Küche etabliert und werden häufig in gesüßter Form als Saft, in Desserts oder als getrocknete Snacks genossen. Preiselbeeren hingegen sind in der europäischen Küche fest verankert und werden traditionell als Begleitung zu Wild und herzhaften Gerichten serviert. In der modernen Küche verschwimmen diese traditionellen Verwendungsgrenzen zunehmend, und beide Beeren finden in einer Vielzahl von Gerichten und Produkten Verwendung.
Rezepttipp
Größe und Geschmack
Wer Cranberrys und Preiselbeeren nebeneinander legt, erkennt sofort den markantesten Unterschied: Cranberrys präsentieren sich fast in Kirschgröße als stattliche Beeren, während ihre europäischen Verwandten, die Preiselbeeren, nur etwa erbsengroß sind.
Auch geschmacklich gehen die beiden Sorten unterschiedliche Wege.
Cranberrys überraschen mit einer intensiven, fast schon aggressiven Säure, die sie in rohem Zustand für viele Menschen schwer genießbar macht. Preiselbeeren sind dagegen deutlich milder – zwar ebenfalls herb und säuerlich, aber deutlich ausgewogener im Geschmacksprofil.
Das erklärt auch, warum Cranberrys fast immer gesüßt verarbeitet werden, während Preiselbeeren auch mit weniger viel weniger Zucker oder Zuckerersatz auskommen.
Die leuchtend rote Farbe teilen sich beide Sorten, ebenso wie die feste, knackige Haut die bei den frischen Beeren für viel Biss sorgt.
Weihnachten Nummer 10 naht
Langsam geht das Jahr schon wieder zu Ende, und wir begeben uns genau so langsam in die Planung für 2025.
Vorher werden wir aber noch eine bisschen zurückblicken, und rekapitulieren, was wir in diesen letzten 10 Jahren so gemacht haben. Und vielleicht komme ich ja sogar dazu, einen Artikel dazu zu schreiben. Retrospektive ist nicht meine Stärke, aber möglicherweise ist das hier ja eine Gelegenheit um zu üben? Mal schauen, irgendwas krieg ich hin!
Jetzt bekommst du aber erstmal das Rezept für die Tannenbaum-Plätzchen mit Cranberrys, gleich da unten!
Cranberry-Kokos-Tannenbäumchen
Kochutensilien
- Affiliate Link / Provisions LinkKuchengitter / Plätzchengitter
- Esslöffel
Zutaten
- 190 g Affiliate Link / Provisions LinkKokosraspel
- 60 g Cranberries (getrocknet, zuckerfrei)
- 2 Eiweiß
- 150 g Affiliate Link / Provisions LinkAllulose
- ½ TL Affiliate Link / Provisions LinkVanille
- 80 g Affiliate Link / Provisions LinkMandelmehl
- 30 g Affiliate Link / Provisions LinkBambusfasern
- 10 g Flohsamenschalenmehl
- 1-2 EL Affiliate Link / Provisions LinkErythrit (zu Puder gemahlen, zum Bestäuben)
Anleitungen
- Die Cranberrys grob hacken.60 g Cranberries
- Eiweiß mit einem Handrührgerät steif schlagen. Währenddessen nach und nach die Allulose und die Vanille einrieseln lassen.2 Eiweiß,150 g Allulose,½ TL Vanille
- Das Mandelmehl, Bambusfasern und Flohsamenschalenmehl mischen. Kokosraspel und gehackte Cranberrys vorsichtig unter die Baiser-Masse heben.80 g Mandelmehl,30 g Bambusfasern,10 g Flohsamenschalenmehl,190 g Kokosraspel
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig esslöffelweise portionieren und mit angefeuchteten Händen kegelförmige Tannenbäumchen formen. Auf das Blech setzen.
- Die Tannenbäumchen im vorgeheizten Backofen bei 160°C Ober-/Unterhitze (oder 140°C Umluft) für 25–30 Minuten goldbraun backen.
- Die Tannenbäumchen aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter setzen und auskühlen lassen. Zum Schluss mit Erythrit-Puderzucker bestäuben.1-2 EL Erythrit
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
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