Low Carb Mandel Biscuits – Experimentierküche
Kennst du diese “Biscuits” im US-Sinn? Das ist ein Beilagengebäck zu deftigen Speisen. Nicht süß, kein Biskuit für Kuchen. Und in Deutschland quasi unbekannt. Eigentlich auch nur zum dippen in Saucen gedacht.
Wir haben ein Rezept dazu auf einem US-Blog gefunden und haben uns gedacht: DO IT!
Wie die Biscuits (sprich: bis-kitts) geworden sind, kannst du hier lesen.
Die Zubereitung
Einfach gehts echt nicht.
- Butter schmelzen
- Trockene Zutaten vermengen
- Butter und Eier zugeben
- gut durchrühren
- kurz kneten
- formen
- backen
Pf. Das ist nichtmal wirklich ein Rezept, man muss auf nix aufpassen, es kann eigentlich nicht schiefgehen.
Ich KÖNNTE das alleine, aber nicht mal das darf ich. Weil backen. Ich darf nicht backen.
Trotzdem – wenn du es probieren möchtest, dann kannst du das jederzeit mal schnell erledigen. Kein Aufwand, keine besonderen Zutaten. Es sei denn du findest, dass Mandelmehl eine “besondere” Zutat ist. Nicht mehr wirklich, oder?
Der Geschmack
Die Low Carb Biscuits schmecken uns gut. Nicht so sehr nach Ei wie wir befürchtet haben, nicht so sehr nach Mandeln oder Marzipan wie ich befürchtet habe.
Letzteres mag aber auch daran liegen, dass wir entöltes Mandelmehl verwendet haben, denn der Marzipangeschmack kommt schließlich vom Fettgehalt.
Objektiv betrachtet schmecken die Biscuits etwas wie die ersten Low Carb Brot Gehversuche. Etwas fade und den Solo-Konsum nicht wert, aber dafür sind sie ja auch nicht gedacht. Mit Butter, Bratensauce oder als Beilage beim grillen aber lecker. Wenn auch sehr ungewohnt, muss ich zugeben.
Ich würde nächstes Mal noch etwas mehr Salz dran tun und – falls die Low Carb Biscuits als Beilage zum Grillen gedacht sind, dann eventuell noch ein paar Kräuter.
Nicht das beste Low Carb Gebäck das ich jemals gegessen habe auch nicht das schlechteste. Die ganz, ganz schlechten haben auf unserm Blog nie Tageslicht gesehen ;)
Die Konsistenz
Die Low Carb Biscuits sind recht fest und dicht. Ich weiß nicht ob US-Biscuits so sein sollten, aber mit diesem Rezept sind sie so geworden. Ich glaub ja nicht.
Aber sie sind nicht so hart, dass man sie nicht essen könnte oder auch nur besonders gute Zähne brauchen würden. Weil die Biscuits sind nicht hart geworden, nur fester und dichter als erwartet.
Biscuits im Original
Ursprünglicherweise kommen die Dinger aus dem Süden der Vereinigten Staaten. Dort werden sie mit Weizenmehl und Buttermilch zubereitet und haben eine sehr fluffige Krume. Sie sind mit den britischen Scones vergleichbar, wenn auch nicht genau das Gleiche.
Die Amis schätzen ihre Biscuits wohl sehr und ich habe das Gefühl, dass das Rezept dem Original nicht gerecht wird. Aber ich werde Vroni darum bitte noch ein bisschen dran zu feilen, denn ausbaufähig ist die Version, die wir da gefunden haben ja schon. Weil lecker.
Zu fremd für deutsche Gaumen?
Mal völlig abgesehen davon, dass dieses Rezept wenig mit den echten Biscuits zu tun hat… kannst du dir vorstellen so ein Gebäck als Beilage zu traditionellen Fleischgerichten wie Rinderbraten zu essen?
Oder sind wir Deutschen absolut in unseren Traditionen gefangen und wollen immer nur Gemüse, Reis, Kartoffeln und Nudeln?
Wie hat sich deine Beilagenauswahl verändert, seit du auf Low Carb umgestellt hast? Bei uns hat sich ja schon so einiges verändert, aber eher auf die zu erwartende Art. Stärkebeilagen weg, viel mehr Gemüse. Und bei dir so?
Schreib es doch einfach unten in die Kommentare, ich bin gespannt.
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So, und jetzt das… “Rezept”
liebe Grüße
Nico
Low Carb Biscuits (US)
Zutaten
- 225 g Affiliate Link / Provisions LinkMandelmehl
- 1 Pkg. Affiliate Link / Provisions LinkBackpulver
- 1,5 TL Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- 3 Ei (Größe M oder 2x L)
- 70 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (geschmolzen)
Anleitungen
- Mandelmehl, Salz und Backpulver vermischen.
- Butter zugeben und mit dem Handrührgerät mixen.
- Eier dazugeben und alles gut vermengen.
- Kurz mit der Hand durchkneten.
- Jeweils einen großen Esslöffel voll zu einer Kugel formen und etwas plattdrücken.
- Auf einem Backblech mit Backpapier platzieren und für 15-17 Minuten bei 170°C Ober/Unterhitze backen.
- Auf dem Backblech abkühlen lassen und als Beilage servieren.
- GUDN!
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Wie cool! Nie davon gehört, aber eine willkommene Abwechslung bei den spärlichen Beilagen. Die Rillen sind übrigens, denke ich, keine Verzierung, sondern gedacht, um die Sosse besser fest zu halten. Wie z.B. auch bei Gnocchi….also, das könnte ich mir so vorstellen.
na ja, dann warte ich lieber auf ein Rezept von dem du schreibst „DAS ist es“ :-)