Wir machen uns ja immer mal wieder über geliebte Klassiker her – vor ALLEM in Bezug auf Kuchen und Torten. Schwarzwälder bzw. Waldmühlen-Beerentorte, Marmorkuchen, diverse Schokokuchen, Tiramisu, Linzer Torte und vieles mehr.
Und jetzt Donauwelle, endlich. Wir hatten ja schon lange Anfragen und Vorschläge, und ich hab ja auch schon vor langer Zeit eine Low Carb Donauwelle bei Vroni bestellt, aber bisher kams einfach nicht dazu.
Puddingpulver und Low Carb?
Grund war der Pudding bzw. diese spezielle Buttercreme, die da obendrauf muss. Puddingartige Substanzen in Low Carb und gleichzeitig nicht ekelhaft herzustellen, ist nämlich gar nicht so easy, wie man meinen möchte. Sicherlich, es gibt Chia-Samen, die in schönes Gel bilden können und dann einen Haufen schleimbildende Substanzen wie Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl, aber irgendwie trifft es das nicht.
Pudding wird mit Ei und Stärke gemacht. Das heißt, dass unser Rezept hier auch mit Pfeilwurzmehl funktionieren müsste, aber so richtig Low Carb ist das halt dann in der Menge auch nicht mehr. Pfeilwurzmehl ist schließlich reine Stärke, kein Ballaststoff oder irgendwas. Pfeilwurzmehl wir im LC-Umfeld auch nur verwendet, weil es glutenfrei und auch frei von gentechnischer Veränderung ist. Und dann halt eben auch nur in kleiner Menge.
Diese Zitrusfasern, die wir vor einiger Zeit mal bestellt haben, waren aber dann am Ende doch eine Lösung, die funktioniert und mit der wir auch leben können. Ballaststoffe, kaum Carbs und man braucht nicht so richtig viel davon, so dass es auch nicht teuer wird. Nachteile haben wir noch keine gefunden, bis auf die Tatsache, dass sehr viele Leute dieses Pülverchen einfach nicht zuhause haben und man es offline auch kaum wo kaufen kann.
Und leider führt für uns auch kein Weg dran vorbei.
Rotkäppchenkuchen Low Carb
(pro Portion)Kein Ersatz für Zitrusfasern
Sobald Video, Artikel und Social Media Posts raus sind, trudeln bei uns die Fragen ein. Zu 90 % sind es Fragen, wie man diese und jede Zutat ersetzen kann.
Und meistens geht das ja schon irgendwie. Mandelmehl durch Haselnussmehl oder gemahlene Mandeln oder Haselnüsse, wenn man richtig umrechnet und das Rezept es zulässt. Leinmehl vielleicht durch ein paar Flohsamenschalen mehr oder ein zusätzliches Ei – keine Ahnung. Ich bin ja hier nicht der Bäcker und will das jetzt auch nicht als echte Vorschläge verpacken.
Was ich eigentlich sagen will: die meisten Zutaten kann man durch irgendwas austauschen. Ist nicht immer sinnvoll, jedoch meist möglich.
Aber nicht die Zitrusfasern.
Frag nicht.
Wir kennen keinen Ersatz dafür.
Wenn du dieses Ergebnis willst, wenn du diese Art Pudding in Low Carb willst, dann brauchst du Zitrusfasern ODER ein anderes Produkt, das wir nicht kennen.
Wenn du einen Ersatz kennst, sag es uns.
Ansonsten: frag nicht. Bitte.
Danke :)

Torte ohne Herkunft
Heute kann ich die Frage nach Torte oder Kuchen nicht wirklich stellen. Wir haben mehrere Schichten, eine Creme und einen Deckel aus Schokolade. Für mich ist die Donauwelle eindeutig eine Torte und Wikipedia stimmt mir da auch zu – also muss es wahr sein.
Bei kurzer Recherche hab ich aber enttäuscht feststellen müssen, dass die Namensgebung der Donauwelle nicht in nachweisbarer Weise dem gleichnamigen Fluss 20 KM nördlich von uns, der Donau eben, zusammenhängt.
Mir sei aber die Frage verziehen.
MIT WAS ZUM GEIER DENN BITTE SONST??
Sorry, das war lauter als gedacht. Aber trotzdem. Gibt es irgendwelche versteckten Bedeutungen des Namens “Donau”, die mir nicht klar sind?
Den Erfinder können wir nicht fragen – weil es irgendwie keinen bekannten Urheber gibt. Aber man darf ja auch ein bisschen mutig spekulieren.
Die Bezeichnung Donauwelle kommt halt einfach daher, weil die beiden Teigschichten sich zusammen mit den eingedrückten Kirschen zu einer Art Wellenform verbinden sollen (das ist nicht meine Spekulation, sondern gilt als gesichert). Ein weiteres Wellenmuster macht man dann auch noch oben in die Schokolade.
Milchreisauflauf mit Quark, Beeren und Konjak Reis
(pro Portion)Na und ich sag mal, die Donauwelle wurde von einer Person, egal ob Hausfrau/mann oder Konditor/in erfunden, die irgendwo an der Donau gewohnt hat und daher diesen Fluss als Namensgeber gewählt hat. Ist jetzt nicht so total weit hergeholt. Ein Hamburger hätte vielleicht eine Elbwelle draus gemacht und ein Kölner eine Rheinwelle.
Aber war halt wohl ein Regensburger oder jemand aus einer anderen Stadt, die an der Donau liegt.
Andere Vorschläge?
Viele Grüße
Nico
Donauwelle, glutenfrei und ohne Zucker
Zutaten
Rührteig
- 2 Gläser Sauerkirschen (je 350 g Abtropfgewicht, zuckerfrei)
- 250 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (weich)
- 75 g Eryhrit
- 75 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkVanille
- 1 Prise Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- 5 Ei
- 230 g Affiliate Link / Provisions LinkMandelmehl
- 30 g Affiliate Link / Provisions LinkLeinmehl
- 10 g Affiliate Link / Provisions LinkFlohsamenschalen
- 3 TL Affiliate Link / Provisions LinkBackpulver
- 200 ml Affiliate Link / Provisions LinkMilch (oder Mandelmilch)
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkBackkakao (für den dunkeln Anteil)
- 50 ml Affiliate Link / Provisions LinkMilch (für den dunkeln Anteil)
Buttercreme
- 500 ml Affiliate Link / Provisions LinkMilch
- 1 Eigelb
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkZitrusfasern
- 1 g Affiliate Link / Provisions LinkXanthan (optional, wer’s cremiger mag)
- 2 TL Affiliate Link / Provisions LinkVanille
- 50 g Affiliate Link / Provisions LinkErythrit
- 50 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit
- 250 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (weich)
Guss
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkSchokolade (80%)
- 2 EL Kakaobutter (alternativ Kokosöl)
Anleitungen
Rührteig
- Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Butter geschmeidig rühren. Die Süße nach und nach zusammen mit der Vanille einrühren.
- Die Eier nacheinander jeweils 1/2 Minute auf höchster Stufe einrühren.
- Mandelmehl, Flohsamenschalen, Leinmehl und Backpulver vermischen und in 2 Portionen unter die Butter-Ei-Masse rühren. Milch nach Bedarf hinzugeben, sodass der Teig schön streichfähig wird.
- Ca. 2/3 des Teiges auf das Backblech streichen.
- Den restlichen Teig mit dem Backkakao und den 50 ml Milch verrühren und anschließend auf den hellen Teig streichen.
- Jetzt die gut abgetropften Sauerkirschen auf den dunklen Teig geben und mit einem Löffel kurz andrücken.
- Für ca. 40 Minuten im unteren Drittel des Backofens backen.
- Rausnehmen und gut abkühlen lassen.
Buttercreme
- 2-3 EL von der Milch abnehmen und zum Eigelb geben. Das Eigelb kurz verklöppeln.
- Restliche Milch mit Vanille und Süße kurz aufkochen. Eigelb und Zitrusfasern einrühren und nochmal kurz aufkochen lassen.
- Mit einer Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.
- Nach dem Erkalten mit der weichen Butter zu einer Buttercreme verrühren.
- Die Buttercreme nun auf den erkalteten Kuchen streichen und ca. 1 Stunde im Kühlschrank kühlen lassen.
Guss
- Schokolade zusammen mit der Kakaobutter bzw. dem Kokosöl schmelzen und auf die feste Buttercreme mit einem Garnierkamm (oder einer Teigkarte) streichen.
Anmerkungen
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Letzte Preisaktualisierung: 18.02.2025 um 18:10 Uhr / Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein. / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
ich habe gestern auch endlich das leckere Rezept nach gebacken…die Zutaten hatte ich fast alle im Haus, der Rest wurde schnell besorgt…die Zubereitung dauert etwas länger, bedingt durch die Abkühlphasen, was man mit einplanen sollte…ein Highcarbler neben mir auf Arbeit hat soeben verkostet und sehr positiv bewertet…ich habe auch zwei wunderbar getrennte Teige hergestellt, den zweiten habe ich noch etwas mehr zugesetzt mit Mandelmilch…beim Rezept selbst habe ich Mandelmilch verwendet und insgesamt auch nur die Hälfte genommen für eine runde Form…ich habe Sauerkirschen aus dem Froster genommen, diese vorher bereits aufgetaut und den Saft aufgefangen…die Teige sind nicht zusammen zusammen gelaufen, das hat mir sehr gut gefallen…auch wunderbar auf Fotos zu erkennen, wenn der Kuchen nicht gerade live vor einem steht….Sauerkirschen passen ideal zu dem Teig, bedingt durch deren Säure…einzig, beim abschmecken war mir der Kuchen süß genug, jedoch heute beim verkosten verlor er etwas an Süße…dies wurde auch durch meinen Testesser bestätigt…liegt wahrscheinlich am Backvorgang selbst in Verbindung mit den Sauerkirschen, eine reine Vermutung…hier würde ich demnächst mehr Süße verwenden…den Backvorgang selbst habe ich um 10min erhöht, da nach Messung des Teiges die
Kerntemperatur noch nicht erreicht war…die Schokihaube habe ich hergestellt aus Schokodrops Zartbitter von Xucker, und angereichert mit Kokosöl, ging wunderbar…wenn der Kuchen insgesamt erkaltet ist, das Messer vor dem anschneiden unbedingt mit heißem Wasser bearbeiten und trocken wischen, sonst platzt die Schokihaube gleich beim anschneiden, was sehr schade wäre bei der schönen Optik…die Wellen habe ich nicht ganz so schön hinbekommen, das lag einfach daran, das die Schoki zu viel war bei mir oder ich zu ungeduldig, grins…da ich eine runde Backform genommen hatte, geht dies auch wunderbar mit einer Gabel…die Konsistenz des Teiges ist nicht zu fest und nicht zu lecker, perfekt für den Kuchen…insgesamt ein sehr gelungenes Rezept, danke dafür :-)
Servus ihr zwei Hübschen,
die Torte sieht großartig aus. Ich verwende Zitrusfaser schon eine ganze Weile und folge dem Tipp von Dr. Almond, wo ich es auch kaufe. Püriert man die Zitrusfaser, wird die Konsistenz deutlich geschmeidiger und man braucht auch etwas weniger davon.
Danke für das schöne Rezept und auf bald
Fr.Fred
Hallo Fred,
vielen Dank für den Hinweis. Jetzt wo du es sagst fällt es mir auch wieder ein ;). Du kannst natürlich den Pudding auch pürieren, das liegt ganz bei dir. Ich werd’s beim nächsten Mal auch ausprobieren.
LG
Vroni
Ich würde gern das halbe Rezept machen ( soviel ess ich nicht ;-)). Aber bei der Buttercreme kann ich das Eigelb schlecht teilen….was meint ihr, einfach trotzdem ein ganzes Eigelb oder das Eigelb weglassen ( aber ich denke es ist wichtig zum Stocken?)? Vielen Dank…ich liebe eure Rezepte! Wendla
Hallöchen Wendla,
da hast du wahr ;). Ich würde auch in dem Fall einfach das ganze Eigelb nehmen, sollte genauso funktionieren. Vielleicht wird dein Pudding dann noch etwas gelber ;). Berichte doch mal wie’s funktioniert hat, bin gespannt :).
LG
Vroni
Ich hab jetzt also den halben Kuchen mit 1 Eigelb gemacht. Hat perfekt geklappt und war leider soooo lecker, dass ich viel zu viel davon gegessen habe ;-).
Danke Dir!