Ein ketogenes Fettfasten-Dessert!
Im Zuge unseres erfreulicherweise sehr erfolgreichen Fettfasten-Experiments haben wir an einem Tag eine Kokos-Kakao-Nachspeise gemacht und in der Insta-Story kurz gezeigt.
Und seither hören wir auf täglicher Basis die Frage, ob und wo und wann wir das Rezept dafür denn bringen.
Ok, ihr habt gewonnen. Ja, hier und heute. Und das ist auch der Grund, dass ICH heut keine Donauwelle bekomme und IHR seid irgendwie schuld daran.
Wenn Kokoscreme nach Grießbrei schmeckt
Was uns am Anfang total irritiert hat, war diese Kombination aus Geschmack und Textur. Man schmeckt natürlich Kokos raus – ist ja zu 90% Kokosmilch drin. Aber da ist noch mehr.
Das Zeug schmeckt nach Grießbrei.
Ja O. K., ich habe zuletzt vor… keine Ahnung… 30 Jahren oder so Grießbrei gegessen. Aber man erkennt ja solche Dinge wieder. Und bei Vroni ist es nicht so lange her und ihr ging das Gleiche durch den Kopf.
Warum ist das so? (Spoiler: wir haben keine Ahnung.)
Die Zitrusfasern machen die Bindung nicht super-cremig, sondern eher ein bisschen krisselig (gibts das Wort und schreibt man das so?). Das trägt vielleicht dazu bei. Und dann haben wir noch den Geschmack… Zimt, Kakao, Kokos. Schmeckt nicht so, wie man erwartet.
Oder unsere Geschmacksnerven hatten nen Schlaganfall und du merkst von allem dem nix, wenn du probierst. Ich hab keine Ahnung.
Die Bindung macht den Unterschied
Der Schlüssel zu dieser Nachspeise ist für mich die Konsistenz. Wir hätten ja viele Möglichkeiten, eine Bindung herzustellen.
Eigelb, Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Pfeilwurzmehl, einkochen. Aber das ist alles irgendwie entweder nicht schnell oder nicht bequem, die Textur passt nicht oder der Geschmack verändert sich.
Zitrusfasern sind zwar schon wieder eine neue Exotenzutat, die man erstmal kaufen muss – und wir haben uns ja auch 2 Jahre lang dagegen gewehrt – aber jetzt möchten wir irgendwie nicht mehr drauf verzichten. Außerdem halten die ewig.
Zitrusfasern sind in diesem Fall die beste Lösung, die wir finden konnten. Und ein bisschen Xanthan, aber das vermutlich sogar optional.
Was die Zitrusfasern supergut können, ist Ballaststoff spielen. Sie binden zusammen mit Flüssigkeit eine gelartige Substanz. Aber auf angenehme Weise, das Gel wird eine Creme und die ist gut strukturiert und lecker.
Und vor allem: es geht einfach schnell! Nix aufkochen, nix kühlen oder gelieren lassen. Einfach nur reinrühren bis die Masse fester geworden ist. Zwei oder drei Minuten und fertig.
Gerade richtig für eine spontane Nachspeise :)
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Spontane Variationsmöglichkeiten
Wenn du nicht gerade fettfastest, dann kannst du diese Nachspeise übrigens auch echt einfach in etwas noch Aufregenderes verwandeln.
Ich hab ja da ein paar Vorschläge.
Fluffiger machen, indem du noch steif geschlagene Sahne unterziehst.
Ein bisschen Biss: zwei Shots extra starken Espresso einrühren.
Fruchtig, beerig: Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren unterheben. Für extra Aroma ein paar davon vorher zerdrücken und ein paar Stunden ziehen lassen.
Geröstete Kokosflocken oder Mandelsplitter bringen Crunch in die Sache.
Weihnachtlicher mit mehr Zimt und Vanille oder auch Tonkabohne.
Und es gibt ganz bestimmt noch ein paar Dutzend weitere Möglichkeiten, mehr Abwechslung unterzukriegen.
Was sind deine Ideen? Ab in die Kommentare damit, du hast bestimmt auch ein paar Tricks im Ärmel.
liebe Grüße
Nico
Keto Kokos-Schoko-Paradiescreme
Zutaten
- 500 g Kokosmilch
- 20 g Kakaopulver (zB Backkakao oder Kakaofasern)
- 50 g Erythrit (gemahlen)
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkZitrusfasern
- 1 g Xanthan (alternativ: Johannisbrotkernmehl od. Guarkernmehl)
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkZimt
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkVanille (gemahlen)
Anleitungen
- Alle Zutaten mit dem Handmixer verrühren bis eine mousse- oder cremeartige Konsistenz erreicht ist (dauer 2-4 Minuten)
- Aufteilen und servieren oder kalt stellen (hält sich mindestens einen Tag im Kühlschrank, vermutlich länger)
Anmerkungen
Produktempfehlungen
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
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Anja
Tuesday 25th of June 2019
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß man Zitrusfasern nicht einfach nur einrühren soll, sondern zwingend mit dem Stabmixer unterarbeiten muß - vielleicht wird es dann nicht krisselig [ich kenne das Wort übrigens als grisselig :-)]
Daniela
Saturday 15th of June 2019
Ich hatte mir diese Woche ein ähnliches Dessert gemacht. Avocado, Kakao, Kokosmilch und Süße. Ab in den Mixer ..fertig. Aber Eure Variante werde ich noch ausprobieren. LG🙋♀️