Streusel stellen eine wichtige Zutat in vielen Backwaren dar und sind auch als Topping auf Kuchen, Muffins und Cupcakes beliebt. Ursprünglich stammen Streusel aus Sachsen in Deutschland und kamen dort im frühen 17. Jahrhundert in Mode. Sie verbreiteten sich schnell in ganz Deutschland und sind heute eine beliebte Spezialität in vielen Regionen.
Traditionell bestehen Streusel ja aus einer Mischung von Mehl, Zucker und Butter, manche Rezepte verwenden jedoch auch zusätzlich noch Nüsse, Mandeln oder Gewürze. Wir verwenden für unsere Low Carb Streusel natürlich keinen Zucker, sondern Allulose, das Verfahren ändert sich deswegen aber nicht. Mehl fällt logischerweise auch weg, was aber bei uns nicht ganz so ungewöhnlich ist.
Unterschiedliche Varianten und Verwendung von Streuseln in der Küche
Die Zutaten von normalen Streuseln werden miteinander vermischt und zu Krümeln verrieben, die anschließend über den Kuchen, Muffin oder Cupcake gestreut werden. Der Begriff „Streusel“ bezieht sich eigentlich auf die Art der Verwendung der Krümel. „Streuen“ bedeutet im Ursprung, sie lose auf etwas zu geben, nicht sie zu fest zu drücken.
Es gibt zahlreiche Varianten von Streuseln. Die klassische Variante besteht aus Mehl, Zucker und Butter, während andere zusätzlich noch Nüsse, Mandeln oder Gewürze enthalten. Es gibt auch glutenfreie oder vegane Streusel, die beispielsweise auf Basis von Nussmehl hergestellt werden. Streusel können, wie schon erwähnt, auch als Topping auf Muffins oder Cupcakes verwendet werden und machen diese damit zu einem besonderen Leckerbissen.
Streusel sind grundsätzlich eine leckere und vielseitige Zutat in der Küche und werden aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung in vielen traditionellen Backrezepten verwendet.
Ist dieser Beeren Streuselkuchen wirklich Low Carb?
Ja, sonst würden wir ihn hier nicht veröffentlichen ;). Für unseren Beeren Streuselkuchen verwenden wir Mandelmehl, Flohsamenschalen und Bambusfasern anstelle von herkömmlichen Mehlsorten, die eine höhere kohlenhydratdichte aufweisen. Diese Mischung ergibt eine Textur, die dem traditionellen Kuchen sehr nahe kommt. Gleichzeitig können wir aber dadurch die Kohlenhydratmenge reduzieren.
Anstelle von Zucker kommt in unseren Beerenkuchen Allulose als Zuckerersatz. Im Vergleich zu anderen Arten von Zuckerersatzstoffen wie Stevia, Xylit oder Erythritol ist Allulose besser geeignet, um traditionelle Kuchen und Desserts nachzubilden. Allulose ist dem normalen Haushaltszucker geschmacklich sehr ähnlich und auch High Carber merken keinen Unterschied.
All diese Zutaten sorgen dafür, dass wir aus einem klassischen High Carb Kuchen eine leckere Low Carb Alternative backen können, die sich auf dem Kaffeetisch aber nicht verstecken muss.
Kann ich anstelle von Allulose auch einen anderen Zuckerersatz verwenden?
Ja, du kannst auch andere Zuckeralternativen nehmen. Falls du noch keine Allulose hast, dann wäre Erythrit eine gute Wahl. Alternativ geht auch Xylit wenn du es verträgst. Allerdings macht Allulose bei diesem Kuchen Sinn. Der Boden wird nämlich schön saftig und du hast keinen kühlen Nachgeschmack und es kratzt auch nichts im Hals.
Solange es aber bei uns noch keine Allulose gibt ist Erythrit in der selben Menge auch ok. Wenn du mehr über Allulose wissen willst, dann schau dir doch gleich unseren Artikel „Was ist Allulose“ an. Da erfährst du auch, wo du Allulose auch jetzt schon kaufen kannst.
Kann ich auch nur eine Art von Beeren verwenden?
Ja, es ist durchaus möglich, nur eine Art von Beeren für diesen Beeren Streuselkuchen zu verwenden. Du kannst zum Beispiel nur Himbeeren oder Heidelbeeren nehmen, wenn du das bevorzugst. Achte aber darauf, dass du ausreichend Beeren verwendest damit der Kuchen nach mehr als nur Teig schmeckt.
Wenn du dich für eine Art von Beeren entscheidest, kannst du auch deren Nährwertprofil näher betrachten, um zusätzliche Vorteile für deine Ernährung zu erhalten. Beispielsweise sind Heidelbeeren für ihren hohen Gehalt an Antioxidantien bekannt und können dazu beitragen, das Risiko von Entzündungen und Krankheiten zu reduzieren.
Beeren sind allgemein eine hervorragende Wahl für eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung, da sie verglichen mit anderen Obstsorten wenig Zucker haben. Beeren sind auch reich an Ballaststoffen und bieten eine Vielzahl von Nährstoffen und Antioxidantien. Hier sind einige Beerenarten, die gut in eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung passen:
- Himbeeren: Himbeeren sind eine der besten Beerenarten für eine kohlenhydratarme Ernährung, da sie nur 5 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm enthalten. Sie sind auch reich an Ballaststoffen und Antioxidantien und können dazu beitragen, das Risiko von Entzündungen und Herzkrankheiten zu reduzieren.
- Heidelbeeren: Heidelbeeren sind auch eine ausgezeichnete Wahl für eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung. Sie enthalten nur 6 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm und sind gleichzeitig reich an Ballaststoffen und Antioxidantien. Heidelbeeren können dazu beitragen, das Gedächtnis und die Gehirnfunktion zu unterstützen.
- Erdbeeren: Erdbeeren sind ebenfalls eine gute Wahl für eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung, da sie nur 5.5 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm enthalten. Sie enthalten auch viele Ballaststoffe und Antioxidantien und können dazu beitragen, Entzündungen und das Risiko von Krebs zu reduzieren.
Genau betrachtet passen sogar die meisten Beeren relativ gut zu in die kohlenhydratreduzierte Ernährung. Mit Ausnahme von Vogelbeeren und Physalis (Kapstachelbeeren) haben alle gängigen Beerensorten weniger als 10g Kohlenhydrate pro 100g und tendenziell viele bis sehr viele Ballaststoffe.
Welche Lebensmittel noch gut in eine Keto Ernährung passen, das haben wir für dich im Artikel: Welche Lebensmittel kann ich bei Keto essen? zusammengefasst.
Kann ich den Kuchen länger als 50 Minuten backen, wenn er noch nicht durch ist?
Ja, du kannst den Kuchen länger als 50 Minuten backen, wenn er noch nicht durch ist. Aber pass gut auf und überprüfe die Konsistenz des Kuchens regelmäßig mit einem Zahnstocher, um sicherzustellen, dass er nicht zu trocken wird. Es ist auch normal, dass die Backzeiten um 5-10 Minuten variieren können, da jeder Ofen anders bäckt. Also, halte während des Backens ein Auge auf den Kuchen und passe die Backzeit gegebenenfalls an.
Wie lange kann ich den Kuchen aufbewahren?
Dieser Beeren Streuselkuchen hält sich gut für 2-3 Tage im Kühlschrank. Wenn du nicht alles auf einmal essen möchtest, kannst du den Kuchen auch in Portionsgrößen einfrieren und bei Bedarf auftauen. Um den Kuchen einzufrieren, schneide ihn in Stücke und lege die Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Stelle das Blech für etwa eine Stunde in den Gefrierschrank, damit die Stücke anfrieren können. Anschließend kannst du sie in einem geeigneten Behälter oder Gefrierbeutel einfrieren.
Um den Kuchen aufzutauen, nimm ihn aus dem Gefrierfach und lasse ihn im Kühlschrank langsam auftauen. Alternativ kannst du die Stücke auch bei Raumtemperatur auftauen lassen oder kurz in der Mikrowelle erwärmen.
Beeren Streuselkuchen – Low Carb
Kochutensilien
Zutaten
Streusel
Boden
- 250 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (weich)
- 150 g Affiliate Link / Provisions LinkAllulose
- ½ TL Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- 5 Eier
- ½ Affiliate Link / Provisions LinkZitrone (Saft und Zesten)
- 200 ml Affiliate Link / Provisions LinkMilch
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkMandelmehl
- 40 g Affiliate Link / Provisions LinkBambusfasern
- 20 g Flohsamenschalenmehl
- 2 TL Affiliate Link / Provisions LinkBackpulver
- 500 g Beeren (z. B. Heidelbeeren, Himbeeren)
Anleitungen
Streusel
- Schmelze die Butter in einer Pfanne und lass sie etwas abkühlen.75 g Butter
- Vermenge die Mandeln, Allulose und Butter mit einer Gabel, bis die Masse krümelig wird, das ist die Streuselmasse.200 g gemahlene Mandeln,80 g Allulose
- Stelle die Streusel zur Seite.
Boden
- Gib die Butter in eine Schüssel und rühre Allulose und Salz darunter.250 g Butter,150 g Allulose,1/2 TL Salz
- Füge nacheinander die Eier hinzu und rühre weiter, bis die Masse heller wird.5 Eier
- Reibe die Hälfte der Zitronenschale dazu und gib 2 EL Saft sowie die Milch hinzu. Vermische alles gut.1/2 Zitrone,200 ml Milch
- Mische Mandelmehl, Bambusfasern, Flohsamenschalenmehl und Backpulver in einer Schüssel. Füge sie dann zur Masse hinzu und vermenge alles gut.200 g Mandelmehl,40 g Bambusfasern,20 g Flohsamenschalenmehl,2 TL Backpulver
- Verstreiche den Teig auf einem mit Backpapier belegten Blech.
- Verteile die Beeren auf dem Teig und drücke sie leicht an.500 g Beeren
- Streue die zuvor beiseite gestellten Streusel darüber.
- Heize den Backofen auf 160 ℃ Umluft oder 180 ℃ Ober-/Unterhitze vor.
- Backe den Kuchen für etwa 50 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens.
- Nimm den Kuchen heraus und lasse ihn etwas abkühlen. Schneide ihn dann in Stücke, hebe ihn aus der Form und lasse ihn auf einem Gitter auskühlen.
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.