Diesmal vegetarisch – das ist selten genug bei uns, geb ich zu. Aber ich hab mich beherrscht. In unserem Brokkoli-Gratin ist ja nicht mal Bacon und das ist für mich persönlich schon eine Leistung. Wer unsere Videos regelmäßig schaut, der weiß das.
Hauptgericht oder Beilage?
Das Gratin kann für beides herhalten, ganz ehrlich. Wir haben es zwar als Hauptgericht zu Abend gegessen, aber mit Käse überbackener Brokkoli geht sicherlich genauso gut als Beilage zu einem schönen Fischfilet oder einem Rinderbraten, kein Ding.
Muss man sich eigentlich immer dafür entscheiden und Kategorien festlegen? Wenns schmeckt, dann schmeckts. Punkt.
Das gilt aber für vieles, grad beim Essen. Das klassische, vollständige Gericht ist in Deutschland ja irgendwie immer: Protein (Fisch, Fleisch), Gemüsebeilage und Sättigungsbeilage aus Nudeln, Kartoffel oder Reis. Optimalerweise noch eine Sauce dazu und einen Beilagensalat.
Aber muss das immer so sein?
Ich persönlich war immer ein Fan davon genau da zu essen, worauf ich Lust habe. Und wenn das nur Brokkoli mit etwas Käse ist, dann ist das in Ordnung. Oder auch einfach ein Steak, solo mit nix als Fettrand und feiner Kruste. Hat früher ja mit Pommes pur auch funktioniert.
Ein mancher Low Carb oder Keto Anhänger mag sagen, dass man da nicht auf die richtige Makronährstoffverteilung kommt.
Aber ich seh das nicht so eng. Höchstens die Tagesbilanz zählt, nicht das einzelne Gericht. Vielleicht sogar der Schnitt über 2-3 Tage? Ich hab damit noch nicht experimentiert, aber ich kann mir vorstellen, dass das keinen großen Unterschied macht.
Grünes Gold
Früher war ich auch kein Brokkoli-Fan (oder von Feta, wenn wir schon dabei sind), aber ich war auch nicht angeekelt davon. Als noch “zu Hause” gewohnt habe (also bei meinen Eltern) gab es ein bald schon geflügeltes Wort.
Das Wort “Brokkoli” war das Sinnbild dafür, dass mir etwas egal war. Fehlt mir nicht, wenns nicht da ist, aber ich renn auch nicht weg, wenn es doch stattfindet. Hat nicht nur für Essen gegolten, sondern im Prinzip für alles Mögliche. Mein erstes Meme quasi ;)
Heute ist das ganz, ganz anders. Brokkoli steht auf meine Gemüse-Favoritenliste ganz weit oben und deswegen gibts den auch so oft bei uns. Vroni entscheidet ja immer nicht, was wir essen wollen, da ist sie typisch Frau ;)
“Schatzi, was möchtest du zum Abendessen?”
“Ääääh keine Ahnung?”
Ehe ist die Verbindung zweier Menschen, die sich bis an ihr Lebensende gegenseitig fragen, was sie essen wollen. Das ist so ziemlich das einzige, das bei uns typisch ist.
Eine tolle Alternative zum Brokkoli ist Blumenkohl. Hast du schon mal Blumenkohlreis versucht? Unter diesem Link zeigen wir dir 3 Methoden, um Blumenkohlreis zu machen.
Zurück zum Brokkoli
Nährstoffreich, ballaststoffreich, viele Vitamine (von denen manche beim Kochen sogar erhalten bleiben) und kalorienarm. Den Mangel an Fett kann man wunderbar mit Butter oder Käse ausgleichen, kein Ding.
Brokkoli paart sich gut mit allem – ich kann mir keine Gemüse-, Fisch- oder Fleisch-Kombination vorstellen, in der Brokkoli keine gute Figur macht. Er schmeckt nicht besonders stark nach irgendwas außer nach Brokkoli und richtig gegart ist er knackig. Und immer Low Carb- und keto-geeignet.
Supergemüse!
Der einzige Nachteil von Brokkoli ist: er muss frisch sein. TK geht auch, aber dann sind die Zellwände beschädigt und er wird schnell matschig. Aber wenn er nicht TK ist und schon ein paar Tage alt, dann fängt die Oberfläche der Röschen an matschig zu werden und kann auch sehr schnell unangenehm nach Ammoniak riechen. Ich weiß nicht genau warum, aber das ist vermutlich irgendein Denaturierungsprozess mit ein paar Bakterien, der da vor sich geht.
Aber das lässt sich ja zum Glück vermeiden. Entweder am Tag des Einkaufes direkt blanchieren und im Kühlschrank nicht länger als 2 Tage aufheben oder einfach am besten gleich ein wunderbares Gericht daraus zubereiten (das ist immer meine Variante).
Früher war Brokkoli für mich nur irgendein Gemüse ohne besonderen Wert, aber heute ist er für mich echt erste Wahl.
Hast du auch so eine Veränderung hinter dir und magst etwas, was du früher gar nicht oder nicht besonders gerne mochtest heute furchtbar gerne?
Schreib’s einfach unten in die Kommentare, ich bin gespannt.
liebe Grüße
Nico
PS: Wenn du Aufläufe magst, hast du schon unseren Hähnchen-Brokkoli-Auflauf oder den Kürbis-Brokkoli-Feta Auflauf probiert?
Low Carb Brokkoli-Käse-Gratin
Kochutensilien
Zutaten
- 1 kg Brokkoli (frisch)
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkFeta
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkGouda
- 1 rote Zwiebel
- 3 Zehen Affiliate Link / Provisions LinkKnoblauch (oder 1 Zehe Ackerknoblauch)
- 200 g Sahne
- 2 Ei (Größe M)
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
- Affiliate Link / Provisions LinkMuskat (optional)
Anleitungen
- Brokkoli putzen und in kleine Röschen zerteilen.1 kg Brokkoli
- 3 Minuten in sprudelnd kochendem Salzwasser blanchieren.
- Ofen auf 220°C Ober-Unterhitze vorheizen.
- Gouda reiben.200 g Gouda
- Zwiebel schälen und in feine Halbringe schneiden.1 rote Zwiebel
- Knoblauch schälen und hacken.3 Zehen Knoblauch
- Sahne und Eier verquirlen und mit (wenig) Salz, (mehr) Pfeffer und (falls gewünscht) Muskat würzen.200 g Sahne,Salz,Pfeffer,Muskat,2 Ei
- Brokkoli in eine Auflaufform geben und den Feta darüber bröseln. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und alles unterheben.200 g Feta
- Ei-Sahne-Mischung darübergeben.
- Geriebenen Gouda gleichmäßig darüber verteilen.
- Bei 220°C im Ofen garen bis der Käse geschmolzen und leicht goldbraun ist und die Eimasse gestockt ist. Das hat bei uns ca. 15 Minuten gedauert.
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Christian
Wednesday 17th of February 2021
Hi werde nicht ganz schlau, hat jetzt eine Portion 806 kcal oder die ganze Auflaufform? Und wie viel Gramm sind eine Portion?
Liebe Grüße Christian
Nico
Thursday 18th of February 2021
Hi, die Angaben sind immer pro Portion und gemäß der Angabe, wie viele Portionen das Rezept unserer Meinung nach ergibt (ist immer mit angegeben). In diesem Fall haben wir beschlossen, dass die Gesamtmenge für 3 Portionen reicht; eine Gewichtsangabe als Portionsangabe ergibt bei Koch- und Backrezepten aus unserer Sicht keinen Sinn, weil beim Garen immer ein gewisser Gewichtsverlust stattfindet, der aber bei dir anders sein kann als bei uns, zB weil dein Gemüse mehr oder weniger Wasseranteil hat, dein Ofen heißer oder kühler ist etc etc.
Für dieses Rezept heißt das: wenn du kocht wie angegeben und 1/3 davon isst, kommst du auf ca. 800 kcal so wie es dasteht.
Hilft das? lg Nico
Brokkoli Feta Auflauf Low Carb Rezept vegetarisch – My Recipes.top
Tuesday 7th of July 2020
[…] ➤ Zum Rezept: https://www.salala.de/low-carb-brokkoli-feta-gratin […]
brigi rupp
Tuesday 23rd of June 2020
hi ihr 2, ich ess gerade, sooo lecker geworden, dazu hab ich noch süsskartoffel-pommes gemacht danke und lieben gruß brigitte
brigi rupp
Tuesday 23rd of June 2020
achja, und statt sahne hab ich kokosmilch genommen
Käse und Brokkoli passen immer. Wenn du dann noch Feta dazu tust und das alles ... - Schnelle-Rezepte
Saturday 21st of September 2019
[…] >>Read more […]
Silke
Friday 1st of February 2019
Hallo Ihr zwei, wir haben zu TK-Ware gegriffen, da uns der frische Brokkoli nicht wirklich angelacht hat und schätzungsweise mehr Stiel hatte als Röschen. Was macht Ihr eigentlich mit dem Stiel? Leider habe ich beim Einkaufen nicht so genau auf die Menge in der Packung geachtet, wird schon ein Kilo sein... Nope, hat etwas gefehlt. Den Rest haben wir dann mit Blumenkohl aufgefüllt. Der hat ja annähernd de gleichen Zahlen wie Brokkoli und ist auch lecker. Ein Rezept, beim Einkaufen passe ich dann besser auf, welches es sicher noch öfter geben wird. LG Silke
Nico
Wednesday 6th of February 2019
TK geht natürlich genauso, aber ich mag frisch trotzdem lieber, weil der einfach weniger matschig ist ;) Der Stiel wandert - großzügig geschält - zur Hälfte in die Vroni und zur Hälfte in den Koch, während der Koch kocht. Schmeckt fast genau wie Kohlrabi. Ich hab da so eine kleine Tradition, wenn ich bestimmte Zutaten verarbeite. Ich nehms aus dem Kühlschrank, schneide zwei Stücke ab, steck mir eins in den Mund und geh mit dem anderen Stück zu Vroni ins Wohnzimmer und stecke ihr das andere Stück in den Mund. Gilt für Brokkolistile, Bacon/Räucherspeck, Gouda, Feta, Mozzarella und Oliven (da ohne vorher schneiden).
lg Nico