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Blumenkohl geröstet – Low Carb, glutenfrei

Also ich glaube ja, dass Blumenkohl von vielen Leuten total unterbewertet wird. Mir fällt um ehrlich gesagt kein anderes ein, das so vielseitig verwendbar ist. Wir machen daraus Püree, Steaks, Salat, Reis, Suppe und was nicht noch alles.

Aber heute wird er geröstet. Im Ofen und mit viel Geschmack dran – dazu gleich mehr.

Blumenkohl Factsheet

Lustige Namen: Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl (Schamlos bei Wikipedia rauskopiert). „Karfiol“ ist übrigens aus dem österreichischen Sprachraum, wenn ich mich nicht täusche.

Mögliche Farben: weiß, violett und grün. Selten wohl auch gelb. Liegt angeblich irgendwie an der Menge und am umschließen der Blätter um den Kohl. Weniger Blätter gleich mehr Licht, was in mehr Farbe bzw. Farbsättigung resultiert. Wenn wir mehr rausgehen werden wir ja auch farbig. Ich mehr rot, du hoffentlich braun. Blondschopf halt.

Saison: offiziell April bis Dezember, die beste Zeit ist von Juni bis Ende Oktober, je nach Jahresklima. Oder im Tiefkühler beim Discounter, zum Glück.

Zubereitung: Mit dem Kohl kannst du echt machen was du willst. Kochen, braten, dünsten, schmoren, grillen, roh essen, einlegen. Da geht ALLES. Obschon ich noch nie probiert habe, was passiert wenn man Blumenkohl fermentiert *grübel*. Und ob das geht.

Nährwerte je 100g: 25-28kcal (also nix) / 2,3g KH (auch nix) / 2,5g Eiweiß (schon wieder nix) / 0,3g Fett (lol?) / 2,9g (beachtlich, eigentlich)

Bei diesen Werten kann man eigentlich getrost sagen, dass du davon so viel Essen kannst, wie du reinkriegst. Und gut zubereitet ist das auch wirklich keine schlechte Idee. Wir mögen den Blumenkohl in diversen Varianten, wie oben schon aufgelistet, aber MEINE persönliche Lieblingsvariante ist die, um die es im heutigen Rezept geht. Passt als Beilage zu so ziemliche allem und manchmal gibt es das sogar als Solist bei uns. Also mit nix statt Steak.

Aber Blumenkohl macht Blähungen!

Also, erstmal: nein, tut er nicht. Und zum zweiten: ja, tut er. Entscheide dich! Ja ok, Blumenkohl bläht. Und zwar aufgrund der Faserstoffe, auch bekannt als Ballaststoffe, die darin nun mal in guter Menge enthalten sind. 2,9g pro 100g BK klingen nicht nach viel, sind es aber durchaus. Und du isst ja nicht nur 100g Blumenkohl sondern, grade wenn er die Hauptzutat eines Gerichtes ist, gerne mal 200-300g.

Bei uns kommen oft auch mal 2 zerlegte Köpfe in den Ofen, da kommt man gut und gerne auf ein Kilo Nettonahrung. Davon bleibt dann zwar ein wenig übrig, aber 400g pro Nase werden da schon verdrückt – ist ja nicht schlimm, bei insgesamt 100kcal dann. Aber das sind über 10g Ballaststoffe, und die arbeiten.

Naja, bei uns arbeiten die aber kaum noch. Zum Einen, weil wir dran gewöhnt sind und zum Anderen ein kleines Hausmittelchen verwenden um das noch etwas zu lindern: Kümmel. Kümmel passt geschmacklich hervorragend zu Blumenkohl und hilft beim „entschäumen“, so nennt man das wohl, wenn Blähungen gelindert oder verhindert werden. Fenchel soll auch soll helfen, aber da möcht‘ ich dann doch lieber drauf verzichten. Weil bäh.

Wenn der Geschmack vom Kümmel partout nicht ins Gericht passen möchte, dann kann man die Zauberwirkung übrigens trotzdem ins Essen bekommen, indem man ein Tee-Ei mit einem Teelöffel Kümmel füllt und das dann mit reinlegt – und natürlich hinterher wieder entfernt. Etwas Geschmack gibt es zwar dann trotzdem ab, aber lange nicht so viel, wie wenn man den Kümmel drin lässt.

TK Blumenkohl bläht übrigens nicht, weil die entstehenden Eiskristalle die Zellwände der Ballaststoff-Fasern zerstören und damit leichter verdaulich machen – dafür im Gegenzug die positive Wirkung der Ballaststoffe abschwächen. Dazu gibt es übrigens einen eigenen Artikel hier im Blog, den ich mal geschrieben hab: Was sind eigentlich Ballaststoffe?

Aber jetzt wird erstmal gekocht! Im Video findest du die Anleitung in Wort und Bild und unten, wie gewohnt, das Ganze als Text.

Viel Spaß und Gudn ;)

liebe Grüße
Nico

Ofengerösteter Blumenkohl – Low Carb, glutenfrei

4.67 von 9 Bewertungen
Rezept von Avatar-FotoNico
Eine sehr leckere und schnell gemachte Low Carb Beilage.
KategorieAuflauf
Vorbereitung: 10 Minuten
Zubereitung: 30 Minuten
Gesamt: 40 Minuten
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien: 641 kcal
Kohlenhydrate: 13 g
Protein: 18 g
Fett: 56 g
Ballaststoffe: 11 g
prozentuale Verteilung
Kohlenhydrate: 8.2 %
Protein: 11.4 %
Fett: 80.4 %

Kochutensilien

Portionen 2 Portionen

Zutaten

  • 900 g Blumenkohl ((je nach Größe ca. 1-2 Köpfe))
  • 70 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (geschmolzen)
  • Affiliate Link / Provisions LinkOlivenöl (*)
  • 1 Zehe Affiliate Link / Provisions LinkAckerknoblauch (oder 3-4 Normale)
  • Affiliate Link / Provisions LinkKurkuma * (nach Belieben)
  • Affiliate Link / Provisions LinkSalz
  • Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
  • 40-60 g Affiliate Link / Provisions LinkParmesan

Anleitungen
 

  • Blumenkohl in Röschen teilen und die Röschen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  • Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Knoblauch in kleine Stückchen schneiden.
  • Blumenkohl in eine Auflaufform legen und mit Butter, Olivenöl, Knoblauch, und Kurkuma, etwas Salz und Pfeffer würzen.
  • Das Ganze einmal schön durchmengen (geht am besten von Hand).
  • Nun kommt nur noch der fein geriebene Parmesan darüber.
  • Für ca. 30-40 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze in den Ofen und anrösten lassen.
  • Fertig ist der Blumenkohl, wenn er leicht dunkle Stellen hat.
  • Und jetzt genießen :)

Video

ofengerösteter Blumenkohl - Low Carb Beilage - salala.de

Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
Keyword Rezepte mit Blumenkohl

Hinweis zu den Nährwerten

Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.

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Über Nico

Avatar-FotoNico ist Ernährungsberater, zertifizierter Fastenleiter und Keto-Experte. Er ernährt sich selbst seit 2014 Low Carb mit ketogenen Phasen. Bisher hat er damit über 40 kg abgenommen und hilft anderen, ihre Gesundheit durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen zu verbessern.

Weiterbildungen: Ernährungs- und Gesundheitsberater (Isolde Richter), Fastenleiter (Isolde Richter)

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