Ach ja, die Kürbiszeit. Aushöhlen, Gesicht schnitzen, Kerze rein und dann vermodern lassen. Oder Suppe.
Ganz ehrlich… das geht auch anders. Wir haben in der letzten Zeit sehr viel mit Kürbis experimentiert, hauptsächlich mit Butternusskürbis oder Spaghettikürbis – beide sehr sehr lecker und sehr sehr unterschiedlich. Heute, oder besser letzte Woche, hab ich mir wieder einen Butternusskürbis vorgenommen und wollte diesmal was anderes damit anstellen als einfach nur Pommes draus zu schnitzen. Die sind zwar auch wirklich lecker und gab’s richtig oft in den letzten Wochen, aber man kann ja viel mit den Dingern anstellen.
Kürbisse lassen sich ja bekanntermaßen, und wie auch grade erwähnt, super aushöhlen. Das heißt, Speisekürbisse lassen sich super aushöhlen. Andere manchmal nicht so sehr. Zu dieser Spezies gehört leider der Butternusskürbis. Ich hab mir nämlich dabei ziemlich einen abgebrochen. Aber wenn ich mal mit was angefangen hab, dann bin ich auch nicht wirklich davon abzubringen. Der Butternuss ist nämlich ungekocht erstens hart und zweitens ist das… Kerngehäuse? Naja der Bereich in dem sich die Kürbiskerne befinden ziemlich klein und auch nur an einem Ende zu finden, etwas in der Größe zwischen Golfball und Tennisball. Aber man will ja das ganze Dings füllen.
Zum Glück muss der Kürbis nicht geschält werden. Die Haut/Rinde kann man zwar nicht essen, aber nach dem backen kann man den Kürbis auf dem Teller schälen wie eine gekochte Kartoffel. Sehr praktisch.
Also auf. Oben den Deckel abschneiden (aufheben!) und mit einem schmalen, langen Messer nach unten stechen, so daß man quasi eine Röhre bis zum Kerngehäuse schneiden kann. Der äußere Rand sollte in etwa 1,5-2cm dick bleiben, damit der Kürbis stabil bleibt aber noch genug Platz zum füllen bleibt. Das Kerngehäuse kann man dann mit einem Esslöffeln auskratzen, ebenso das gelockerte Fruchtfleisch, das raus muss.
Wenn der Kürbis dann hübsch ausgehöhlt ist (siehe Bild), dann kann man den Rest vom Rezept angehen. Welcher jetzt folgt :)
Gefüllter Butternusskürbis mit Erdnüssen
Zutaten
- 1 Stück Affiliate Link / Provisions LinkButternusskürbis (ca. 800g)
- 300 g gemischtes Hackfleisch
- 4 Stück Frühlingszwiebeln
- 1 Kugel Affiliate Link / Provisions LinkMozzarella
- 100 g Erdnüsse (selbst geschält, nicht gesalzen)
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkFrischkäse
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
- Affiliate Link / Provisions LinkPaprikapulver, scharf
Anleitungen
- Kürbis aushöhlen wie oben beschrieben, dann innen salzen und pfeffern
- Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden
- Erdnüsse ohne Fett leicht anrösten
- Mozzarella in mittelgroße Würfel schneiden
- Hackfleisch, Mozzarella, Frühlingszwiebeln und Erdnüsse gut vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Kürbis verträgt etwas Schärfe recht gut.
- Etwa die Hälfte der Hackfleischmischung sollte ausreichen um den Kürbis zu füllen. Tu das.
- Übriges Kürbisfleisch (ohne Kerne und Fasern) in grobe Stücke oder Würfel schneiden und mit der restlichen Hackfleischmischung vermengen. Etwa 100g Frischkäse mit einarbeiten.
- Den Kürbis aufrecht in eine runde Auflaufform stellen und unten mit der restlichen Hackmischung umgeben und stabilisieren.
- Den restlichen Frischkäse auf die umgebende Hackmischung streichen. Deckel wieder oben auf den Kürbis setzen.
- Die Form mit dem Kürbis bei 180°C Umluft für etwa 1h im vorgeheizten Ofen backen. Der Garpunkt kann mit einem Zahnstocher an der oben Schnittkante des Kürbis getestet werden. Er sollte schön leicht reingehen, ohne Kraft, so daß der Kürbis weich ist.
- Zum Anrichten wird der Kürbis quergelegt und in dicken Scheiben davon abgeschnitten, dazu etwas vom "Außenrum" dazugeben.
- GUDN!
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Angi
Thursday 8th of October 2020
schöne Idee, wenn auch 'Manpower' vonnöten is