Lecker Frühstück mit Avocado, Beeren und Joghurt
Ja ich weiß – wir haben einen chronischen Mangel an Frühstücksrezepten – weil wir selbst einfach nicht frühstücken. Deswegen haben wir uns für heute diese leckere Kleinigkeit überlegt, die man nicht NUR als Low Carb Frühstück verwenden kann, sondern auch wunderbar als Nachspeise. Joghurt? Geht immer. Avocado? Lecker. Beeren? Süß und sauer gleichzeitig. Perfekt.
Muss Frühstück wie Frühstück aussehen?
Als ich noch zuhause bei Mama gewohnt hab, war Frühstück relativ klar definiert und ich hab das auch nie in Frage gestellt. Entweder Cornflakes oder Wurst- und Käsebrot. War für mich in Ordnung und ich hab das so gegessen, weil es normal war.
Normalerweise kann man – in der westlichen Kultur – Frühstücksnahrung durch anschauen identifizieren, das geht fast allen so.
Steak gehört nicht dazu, Eiscreme auch nicht. Ach wenn das der Traum jedes Teenagers ist. Bei den Eltern mit 18 ausziehen und dann Pizza, Pommes und Eiscreme zum Frühstück zu verspeisen. Aber am Ende macht das ja doch niemand nennenswert oft.
Unsere Avocado-Joghurt-Beeren… äh… “Speise” kannst du als Frühstück identifizieren, wenn du ein süßer Frühstücker bist und vielleicht eher weniger, wenn du der Rührei-Typ bist. Aber allein die Avocado wird die meisten nicht Low Carber irritieren.
Glücklicherweise eignet sich unser “Frühstück” genauso gut als Mittagessen im Büro oder Abends als Nachspeise, so dass du das Rezept sicherlich auch als Frühstücksverweigerer wie wir gut verwenden kannst :)
Trotzdem einfach mal die offensive Frage an dich: ist DAS Frühstück? Oder Nachspeise? Oder unklassifiziert? Unten in den Kommentaren ist Platz für deine Antwort ;)
Meine Frühstücksbeziehung: it’s complicated
Ich bin eine Nachteule, unverbesserlich. Wenn ich kann, wie ich will, dann geh ich früh um 5 ins Bett und stehe irgendwann um die Mittagszeit wieder auf. Werde ich durch Arbeitgeber oder Schule gezwungen, einen durchschnittsdeutschen Tagesrhythmus einzuhalten, geh kann ich das ein paar Monate oder Jahre machen, geh aber dabei langsam aber sicher kaputt – hab ich mehrfach gemacht und so erlebt.
Mit dem Essen halte ich es genauso. Ich frühstücke nicht – Kaffee ist mehr als ausreichend. Mittags habe ich auch nicht wirklich Hunger, aber ein Möbelstück steht dort, wo man es hinschiebt – soll heißen: wenn man mir was zu Essen gibt, dann greif ich zu.
Hunger stellt sich erst dann langsam ein, wenn mein Gehirn auf Touren kommt – wenn überhaupt.
An Wochenenden sieht es dagegen wieder – manchmal – total anders aus. Wir genießen ein Frühstück aus einer Palette aus Eiern, Schinken und Käse, oft mit unserem Knäcke als Unterlage.
Kurzer Einschub: die letzten 6 Monate liefen da etwas anders. Ich habe auf OMAD (“One meal a day” / eine Mahlzeit am Tag) umgestellt – erfolgreich und problemlos, aber das ändert sich ab heute (für dich: gestern) wieder.
Ist das relevant? Hinderlich oder nützlich?
Das ist etwas unklar und kann da wirklich nur schätzen. Mein Verständnis von Dynamik auf der einen Seite und Stillstand (oder politisch korrekt: Beständigkeit) auf der anderen Seite sagt mir, dass wir weder unser Gehirn noch unseren Körper auf ein starres Programm trainieren sollten, wenn wir flexibel und agil bleiben wollen.
Heißt für mich (und das ist kein Rat, sondern eine Einschätzung): wenn ich mal hier und mal da eine Mahlzeit zu mir nehmen, sollte mein Körper kapieren, dass er einerseits immer genug Energie kriegt und dann hoffentlich auch nicht auf die Idee kommt, bunkern zu müssen. Auf der anderen Seite kommt er aber gleichzeitig nicht auf die Idee zu den Zeiten, zu denen es üblicherweise keine Nahrung gibt, den Umsatz herunterzufahren und auf eine bessere Tageszeit zu warten, bis er beispielsweise die Heizung wieder hochdreht.
Aber das ist nur Theorie. Der einzige Fakt, den ich da liefern kann ist, dass ich damit gut klarkomme und mich auch gut fühle. Grund genug für mich.
Aber keine Angst, ich mache keinen Plan, in dem steht:
- Montag: 2x essen, 11 Uhr und 20 Uhr
- Dienstag 1x essen, 21 Uhr
- Mittwoch: 2x essen, 17 Uhr und 20 Uhr
- …
So läuft das nicht. Eher so, dass ich dann Nahrung zu mir nehme, wenn ich mich hungrig fühle und und nicht, wenn nicht. Der einzige Punkt den ich (jetzt wieder) beobachte ist, dass ich wirklich auch genug esse.
Mein bislang 6 Monate altes OMAD/”eine Mahlzeit am Tag” Experiment hat zwar problemlos funktioniert, aber ich hab festgestellt, dass ich an vielen Tagen stark unterkalorisch esse und trotzdem keinen Hunger hab. Zu wenig Nahrung ist auch keine gute Idee, das ist auf Dauer hinderlich für alle Körperfunktionen. Ich hab zwar in der Zeit nochmal so ungefähr 7-8 Kilo verloren, aber das stoppt jetzt gerade wieder, ergo: Zeit was zu ändern.
Daher gehe ich jetzt eher wieder zurück zum intuitiven Essen im Rahmen von LCHF/Keto und im groben 16:8 Rahmen – mal mehr, mal weniger.
Wir werden sehen, wie das läuft, ich werde berichten ;)
Liebe Grüße,
Nico
Avocado-Joghurt-Beerencreme zum Frühstück
Zutaten
- 1 Avocado
- 150 g Affiliate Link / Provisions LinkJoghurt (10% Fett – griechischer oder türkischer)
- 50 g Affiliate Link / Provisions LinkKokosraspel
- 100 g Beeren (falls TK, dann erst auftauen und abtropfen lassen)
- 30 g Affiliate Link / Provisions LinkChia-Samen
- 25 g Affiliate Link / Provisions LinkErythrit (gemahlen)
- 25 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit (gemahlen)
Anleitungen
- Avocado aufschneiden und auslöffeln. Zusammen mit der Hälfte der Süße und 1-2 EL Joghurt und den Kokosflocken cremig pürieren.
- Den restlichen Joghurt mit der restlichen Süße und den Chiasamen mischen und durchrühren.
- Schichtweise auf 1 oder 2 Gläser oder Schalen verteilen (je nach dem wie groß deine Portionen werden sollen): unten Avocadocreme, darauf Chia-Joghurt und mit den Beeren toppen.
- Entweder sofort essen oder ein paar Stunden kaltstellen, dann wird die Joghurtschicht mit den Chiasamen fest.
- GUDN!
Anmerkungen
- Rohkost / Vegan / Glutenfrei
- Chia samen sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und weisen einen hohen Gehalt an Omega-3 Fettsäuren auf
- Chia-Samen können Sie Salaten, Müslis, Joghurt’s, Säften usw. beimischen
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
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Vielen Dank für das tolle Rezept. Ist sehr lecker :)
Nur scheinbar habt ihr euch ein bisschen mit der Menge vertan bei den Kokosflocken. Im Video sagt ihr 2 EL und hier steht 50g. Ich kenne keinen EL der 25g Kokosflocken fassen kann XD
Außerdem gabe ich es auch bei den Chia-Samen bei 2 EL belassen. Glaube das waren so 25g. War mehr als reichlich.
Klingt lecker, aber warum soll die Avocado gewogen werden? Wieviel hat Euro Avocado denn gewogen, daß Ihr auf diese Nährwerte kamt?
Hallo Anja,
du hast mich erwischt! Das war eine Notiz vom Dreh, die eigentlich nur für mich war – weil ich grundsätzlich immer vergesse, wie viel Gramm Fruchtfleisch eine durchschnittliche Avocado hat :D
Die Anmerkung sollte da gar nicht zu sehen sein ;)
Um die Frage zu beantworten: unsere hatte 196 g Fruchtfleisch und eine Standard-Hass-Avocado hat 200 g.
Liebe Grüße
Nico
Hallo Nico,
danke für die prompte Antwort. Gut zu wissen, denn die Avocados die ich zuletzt hatte, hatten alle zwischen 120 und 150g Fruchtfleisch (diese vorgereiften von Rewe oder Aldi – sind das eigentlich auch Hass?), dann sind das ja noch weniger kcal. Ich tracke aber sowieso auch immer alles selber mit fddb.
Ansonsten: toll wie viel Mühe Ihr Euch immer gebt, ich lese Euch wirklich gerne und habe auch schon einige Rezepte ausprobiert.
Hallo, das Rezept werde ich öfter machen! Vielen Dank Euch beiden für die ganz tollen und kostenlose Rezepte. Ich liebe sie. Ihr seid toll.
Das Rezept hört sich spannend an. Ich werde es probieren. Warum aber 2 verschiedene Sorten Süße?
Hi 😊
Wir verwenden (fast) immer diese Mischung, weil das für uns den besten Geschmack ergibt. Genauer drauf eingegangen sind wir hier : https://www.salala.de/pudereryxl-unsere-xylit-erythrit-mischung/
Du kannst aber grundsätzlich bei allen Rezepten von uns auch nur Erythrit oder nur Xylit verwenden – technisch macht das keinen Unterschied. Nur zu Puder zermahlen empfehle ich generell, weil diese Zuckerersatzstoffe sich alle schlechter auflösen als normaler Zucker. Wenn du vorher mahlst, reduziert sich dieser Effekt etwas.
Viele Grüße
Nico