Nächste Grillsauce: Kokos + Birne + Curry = lecker!
Unsere neuste Grillsauce ist gelb. Schwer gelb. Und auch wenn ich – wie schon oft erwähnt – kein Kokosfan bin: das Zeug ist schwer in Ordnung. Der Fairness halber muss man natürlich dazu sagen, dass die Sauce exklusiv von mir ist und wir die gar nicht verfilmt hätte, wenn sie hässlich schmecken würde.
Die Kombination aus Curry und Frucht ist ja schon irgendwie klassisch. Die meisten Currysaucen sind auf Basis von Banane oder Ananas. Gerne genommen wird auch Mango oder Pfirsich – aber das geht alles bei uns nicht. Zu Fruchtzucker für echtes low carb. Daher habe ich mich bei dieser Kokos-Birne-Currysauce für die naheliegendste low-carb-fähige Frucht entschieden: Nashi-Birne.
Nashi… was?
Nashi Birne. Das ist eine japanische Birnensorte, die aus irgendwelchen Gründen seit ein paar Jahren in vielen deutschen Supermärkten zu finden ist. Erneut, statt vieler Worte (bin ich nicht lustig?), möchte ich ohne Reue aus Wikipedia zitieren. Alleine der Worte Bapfel und Birpfel wegen!
Die Nashi-Birne (Pyrus pyrifolia) (jap.: ナシ (梨), nashi, dt. „Birne“) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Birnen (Pyrus). Die Pflanzenart und ihre essbaren Obst-Früchte werden oft auch als Japanische Birne, Koreanische Birne, Asiatische Birne, Chinesische Birne, Kumoi oder – wegen ihrer Form und des Geschmacks – als Apfel-Birne (Bapfel/Birpfel) bezeichnet. Die Bezeichnung Nashi-Birne ist eine Dopplung, denn nashi ist das japanische Wort für Birne.
Die Nährwerte sind absolut low carb geeignet und alles in allem echt gut. Schade nur, dass die Birnen recht wenig intensiv schmecken. Wikipedia hat schon recht, schmeckt etwas nach seichtem Apfel, nichtsdestotrotz lecker.
Schon wieder Curry
Über Curry habe ich mich ja im Post über das burmesische Hühnchen im Januar mehr oder weniger ausführlich ausgelassen. Aber wenn ich mich recht erinnere gab es da nur Worte zur (Ess-) Kultur. Gesundheitliche Vorteile von Curry habe ich da außen vor gelassen.
Curry ist tatsächlich sehr gesund und das liegt sowohl an den Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, die eigentlich in allen Currys vorhanden sind als auch an der insgesamt entstehenden Schärfe – wenn es denn keine milde Variante ist.
Kurkuma – Gelbwurz
Eine der Hauptzutaten in den meisten Currys ist Kurkuma. Kurkuma ist eng verwandt mit dem Ingwer und liefert die leuchtende gelbe Farbe, die man in den meisten Curry-Gewürzmischenungen findet, vor allem hier bei uns. Der gesunde Wirkstoff in Kurkuma ist Curcumin. Curcumin wird in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff E100 verwendet, hat aber auch ganz wunderbare gesundheitliche Eigenschaften.
Nachgesagt (und zum Teil auch nachgewiesen) werden dem Curcumin entzündungshemmende Wirkung, Schutz vor Alzheimer, Krebsvorbeugung, Zellstärkung und die Linderung von Magen-Darm-Beschwerden. Das sollten genug Argumente für eine häufige Verwendung sein!
Pfeffer
Kennen wir alle, kommt in Deutschland an so ziemlich jedes deftige Essen. Schwarzer Pfeffer bringt nicht nur eine gewisse Grundschärfe mit sondern auch Piperin. Der Stoff soll schmerzlindernde Wirkung und ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die leichte Schärfe kurbel außerdem die Endorphinproduktion im Gehirn an, macht also potenziell glücklich. Die durch die Schärfe angeregte Verdauung bzw. die erhöhte Produktion von Verdauungsflüssigkeiten haben außerdem den Vorteil einer erhöhten Fettverbrennung und der Vernichtung unerwünschter Bakterien.
Chili oder Cayennepfeffer
Deutlich schärfer als beim schwarzen Pfeffer wird es jetzt. Chilis und/oder Cayennepfeffer sorgen für ordentlich Drehzahl in einem Curry. Der beißend scharfe Bestandteil ist in diesem Fall Capsaicin. Dieser Bestandteil sorgt nicht nur für ein zum Teil feuriges Vergnügen in Mund und Rachen sondern wirkt auch antiseptisch, tötet also Erreger ab. Ausserdem wirkt Capsaicin auch als sehr wirkungsvoller Fatburner! Scharf essen hilft wirklich beim Abnehmen.
Verschiedene Krebsarten, darunter kleinzelliger Lungenkrebs, Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüse) und diverse befallene Verdauungsorgane haben ebenfalls positiv auf den Einsatz von Capsaicin als Heilmittel angesprochen – sei es durch Rückgang oder durch verlangsamtes Wachstum.
Kreuzkümmel
Cumin wird schon lange als Heilpflanze eingesetzt. Am bekanntesten ist beim Kreuzkümmel die Linderung von Verdauungsstörungen wie Blähungen, Durchfall oder von Bauchkrämpfen. Weitere nachgewiesene positive Wirkungen sind bekannt bei Krebs, überhöhten Blutfetten und Diabetes.
Viele andere der häufig verwendeten Bestandteile haben ähnliche Wirkungen aufzuweisen, die meisten in Bezug auf Blutdruck, Blutfettwerte, Diabetes und Verdauung. Dazu gehören unter anderem Zimt, Kardamom, Bockshornklee, Koriander, Anis, Sternanis, Ingwer und Piment. Über das ein oder andere Gewürz habe ich schon in anderen Blogartikel geschrieben und ich wiederhole mich gern, aber ich hab mal gelesen, dass unsere Leser (z.B. du) das nicht mögen.
Das sind aus meiner Sicht absolut genug Gründe Curry in die regelmäßige Ernährung aufzunehmen. Aber da du nicht gleichzeitig lesen und kochen kannst (glaub ich), werde ich jetzt das Rezept abtippen und dich dann in Ruhe kochen lassen.
Ach ja!
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Liebe Grüße
Nico
Keine Songlist heute. Ich weiß gar nicht so recht warum, wahrscheinlich ist alles anders, weil wir diese Woche Urlaub haben :)
Kokos-Birne-Currysauce - low carb
Zutaten
- ½ Nashi Birne
- 200 ml Kokosmilch
- 2,5 EL Xylit
- 2,5 EL Erythrit
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkKurkuma
- 100 ml Wasser
- 1 Prise Affiliate Link / Provisions LinkChiliflocken (oder Chilipulver)
- 2 EL Affiliate Link / Provisions LinkBalsamico (hell oder dunkel ist geschmacklich egal, hell wäre aber schöner)
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkZitronensaft
- 3 EL Affiliate Link / Provisions LinkCurrypulver
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz (Pfeffer)
- 4 EL Affiliate Link / Provisions LinkSchmand (oder saure Sahne)
Anleitungen
- Nashi-Birne vom Kerngehäuse befreien und grob kleinschneiden.
- In einer hochwandingen Pfanne oder einem kleinen Topf ein paar Minuten bei mittlerer Hitze anbraten (ohne Fett), fürs Aroma.
- Mit Wasser, Zitronensaft und Essig ablöschen, 5 Minuten kochen lassen.
- Süßngsmittel zugeben und gut einrühren.
- Wenn sich die Süße aufgelöst hat Chiliflocken, Kurkuma und Currypulver teelöffelweise zugeben und dabei permanent rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
- Kokosmilch zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für mindesten 1 Stunde bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis sich die Menge auf 1/3 reduziert hat und das Ganze recht dickflüssig geworden ist.
- Mit dem Zauberstab pürieren.
- Wenn die Soße etwas abgekühlt ist, Schmand/Saure Sahne einrühren. Joghurt und Schmand zu gleichen Teilen geht übrigens auch.
- Abkühlen lassen und verwenden.
- GUDN!
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.