Neues Pfannengericht in Town! Wir haben heute eine schöne Alltags-Hack-mit-Gemüsepfanne. Nicht unbedingt für Sonntagsgäste, aber doch für jeden anderen Tag in der Woche echt in Ordnung.
Bunt, herzhaft und lecker. Und wie immer: schnell erledigt und mit Gelinggarantie! DAS kann kein Lieferdienst.
Selber kochen ist immer leckerer
Apropos Lieferdienste. Wir haben ja früher immer relativ viel bestellt, auch wenn ich seit langer Zeit gerne koche. Aber manchmal die Zeit einfach knapp und gesunde Ernährung dann doch nicht SO wichtig. Viel weniger wichtig als heute auf jeden Fall. Und mit „manchmal“ meiner ich tendenziell eher „werktags“.
Früher war das angenehm. Die Quittung haben wir aber dann natürlich trotzdem gekriegt.
Trotzdem war natürlich – vorrangig Samstags und Sonntags – Zeit für Hausmannskost. Buchstäblich, weil hier kocht ja der Mann, damals wie heute.
Ok, zugegeben. „Hausmannskost“ war damals Fleisch, selten auch mal Fisch(stäbchen) mit ReisNudelnKartoffelPommesOderKroketten und ein BISSCHEN Buttergemüse. Du weißt schon, Erbsen, Möhren und Mais als TK-Fertigmischung.
Aber es war… naja so ähnlich wie selbstgekocht, immerhin.
Und selbst DAS war besser als normale Fertiggerichte und auch besser als (die meisten) Lieferdienste.
Selber kochen macht stolz
Für mich kommt aber noch ein anderer Aspekt mit dazu, der sich über die Jahre entwickelt hat. Ich bin stolz auf das, was ich in der Küche kann. Wenn ich ein wirklich leckeres Gericht hinbekomme, dann bin ich darauf stolz.
Ich koche nicht nach genauen Rezepten oder Anleitungen. Meistens habe ich entweder eine grobe Idee, sicherlich inspiriert von Dingen die ich mal auf Facebook oder Pinterest gesehen habe, am Ende aber doch meine Interpretation.
Das muss nichts großartiges sein – eine richtig leckere Suppe bleibt eine Suppe. Aber ich kann da meinen eigenen Twist mitgeben, Dinge verändern und anpassen. Zutaten bis zur Unkenntlichkeit austauschen. Und wenn DAS dann funktioniert, dann freu ich mich.
Anfangs ist das oft ein bisschen ungewohnt, grade für Menschen, die bisher nicht viel in der Küche gemacht haben. Putzen, schälen, schneiden muss man erst lernen, das ist am Anfang alles umständlich. Würzen erfordert Übung, Fehler und Wiederholung. Man lässt mal Zeug anbrennen oder stellt fest, dass man bestimmte Zutaten einfach nicht mag. Passiert alles.
Aber die Resultate werden immer besser und besser, die Hände werden geschickter und die Abläufe immer automatischer.
Und wenn du dann servierst und ein überraschtes „Mmmmmmh! Kannst du das bitte aufschreiben?!?“ bekommst, dann weißt du: die letzten 90 Minuten in der Küche waren es wert.
Selber kochen entspannt
Auch nicht zu unterschätzen: der Hobbyfaktor.
Kochen KANN und SOLL Spaß machen. Wer nur kocht, weil er/sie muss aber eigentlich gar nicht will, wird nicht auf Dauer dabei bleiben. Kochen nimmt relativ viel Zeit ein, wenn man es richtig macht. Bei mir sind 30 Minuten das absolute Minimum, aber ich steh regelmäßig abends 1-1 1/2 Stunden in der Küche.
Ist das verlorene Zeit? Zeit, die man eigentlich auch besser nutzen kann, zum Entspannen oder so?
Nein, für mich auf jeden Fall nicht. Kochen hat für mich schon fast was mit Meditation zu tun. Ich hab die Zeit für mich, kann mich ein bisschen kreativ ausleben und kann den Rest des Tages einfach hinter mir lassen.
Ich lasse im Regelfall mein aktuelles Hörbuch laufen und lasse meine Hände machen, was sie machen müssen. 10 oder 15 Minuten hin oder her sind mir egal, ich hab beim Kochen keine Hektik.
Im Gegenteil, für MICH ist die abendliche Zeit in der Küche ein guter Abschluss für den Tag. Entschleunigen und die Seele baumeln lassen, abschalten. Stress abbauen.
Klappt das bei dir auch oder hast du andere Mittel um dich zu entspannen? Wie kommst du abends runter? Schreibs doch unten in die Kommentare :)
Viele Grüße
Nico
Hackfleisch-Gemüse-Pfanne mit Bohnen und Paprika
Zutaten
- 500 g Hackfleisch (Rind)
- 500 g breite Bohnen
- 250 g Zucchini
- 3 Spitzpaprika (ca. 200 g)
- 2 Möhren (ca. 150 g)
- 150 g Affiliate Link / Provisions LinkSpeck
- 1 Gemüsezwiebel (250 g)
- 4-5 Zehen Affiliate Link / Provisions LinkKnoblauch
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
- Affiliate Link / Provisions LinkPaprikapulver
- Affiliate Link / Provisions LinkPaprikapulver, scharf
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkSenf
- 60 g Affiliate Link / Provisions LinkButter (oder Butterschmalz)
Anleitungen
- Zwiebel schälen und grob würfeln.
- Speck in Streifen schneiden oder würfeln (nach Belieben).
- Bohnen waschen, Enden abschneiden und in 3-4 cm lange Stücke schneiden.
- Paprika entkernen und in 3-4 cm große Stücke schneiden.
- Möhren schälen und in Ringe schneiden, Zucchini waschen und in Scheiben oder halbe Scheiben schneiden (je nach Dicke).
- Knoblauch schälen und hacken.
- Ich bevorzuge wie immer meinen Wok, aber eine große Pfanne funktioniert auch.
- Zwiebel in etwas Butter bei hoher Hitze kurz anbräunen, dann Speck zugeben und 2-3 Minuten mitbraten. Beides in aus der Pfanne nehmen und in eine größere Schüssel geben.
- Hackfleisch portionsweise in Butter anbraten, so dass es schön braun und knusprig wird. Die Portionen jeweils in die Schüssel geben. Knoblauch und Senf in der Schüssel untermischen.
- Möhren in etwas Butter bei mittlerer Hitze anbraten. Nach 3-4 Minuten Zucchini zugeben und mitbraten, bis Röststellen sichtbar sind (aber die Zucchini soll NICHT weich werden). Beides aus der Pfanne nehmen und in die Schüssel zu Hack und Zwiebeln geben.
- Bohnen bei mittlerer Hitze in etwas Butter anbraten, bis Röststellen sichtbar sind. Dann mit etwa 100 ml Wasser ablöschen und einen Deckel auflegen. Aufkochen und für 5-6 Minuten garen lassen, bis die Bohnen gar aber nicht weich sind.
- Beiseite gestelltes Fleisch und Gemüse zugeben und unterheben.
- Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken, Schärfe nach belieben.
- Paprika unterheben und alles für 5 Minuten erwärmen, dabei immer wieder durchrühren.
- Direkt servieren, GUDN!
Anmerkungen
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
das ist bei mir eine Pfanne/ Topf, die es fast jede Woche gibt…schnell, einfach und unkompliziert…ich nutze dazu gern das Gemüse der Saison, und baue mir die Gemüsesorten ganz individuell zusammen…meist sind es bei mir 4-6 verschiedene Sorten…gerade gestern erst wieder gekocht, und gleich auf Vorrat eingefroren, für mich persönlich ideal als Schichtler…ich variiere hier sehr oft und mache mal einen Sahnetopf oder einen Tomatensoßentopf, je nach Laune und Vorliebe…oft vergesse ich hier das Fett mehr zu erhöhen, da mir das meist zu wenig ist in meiner Berechnung…aber daran kann ich ja fleißig jede Woche arbeiten ;-)
tolles Rezept mit Gelinggarantie, weiter so
lg Kati