Zucchini-Radi-Salat – bissig und frisch für den Sommer
Den gibts bei uns mindestens immer zum Grillen. Schön leicht, schnell gemacht und irgendwie anders, als Standard-Blattsalate. Rettich hat geschmacklich Biss und rohe Zucchini bringt eine kleine Variation zu Salatgurke mit. Muss ich nicht jeden Tag haben, aber doch gerne öfter :)
Leichte Salate für den Sommer
Es wird ja gerade, gefühlt mit ein bisschen Verspätung, wieder Sommer. Nicht unbedingt die Jahreszeit für Gemüseeintöpfe und Cremesuppen. Bei uns stehen, so wie bei vielen Leute, Salate immer hoch im Kurs.
Spätestens ab Mitte April gibt es fast jeden Tag Salat. Mindestens als Beilage, oft auch als Hauptspeise. Oft natürlich einfache Standards. Blattsalate, die mir beim Einkaufen in den Wagen fallen, dazu ein bisschen Gurke und Tomate. Hin und wieder ein paar Zwiebeln, Oliven, Kräuter und was man halt so macht.
Die Salatsauce ist in den meisten fällen auch nur ein Freestyle Essig-Öl-Dressing aus Apfelessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Manchmal ein bisschen Knoblauchpulver und verschiedene andere Gewürze, die gerade da und passend sind.
Neu entdeckt habe ich übrigens vor ein paar Wochen ein eher unbekanntes Gewürz: Schabzigerklee wird normalerweise als Brotgewürz eingesetzt, ich glaube u.A. für Vinschgauer. Leser aus Österreich kennen diesen Klee vielleicht eher als wir Deutschen. Im Salat ist ein halber Teelöffel davon jedenfalls die Wucht. Probier das aus, wenn du mal die Gelegenheit hast.
Salat als Hauptspeise darf mehr können
Wenn es ganz warm draußen ist, dann werden auch die Salate bei uns größer. Viel, viel größer. Und die Absprache fürs Abendessen heißt dann auch “großer Salat”. Da ist dann alles Mögliche drin.
Neben den oben genannten Standards haben wir dann Avocado, Oliven, Ei, Bacon, Putenstreifen, Lachs, geröstete Nüsse und Saaten, rote Beete und viele andere Extrazutaten, die das ganze zu einer vollen Mahlzeit machen. Nicht alles gleichzeitig, aber doch einiges davon.
Einen großen Salat in diesem Stil haben wir übrigens auch mal gebloggt und gedreht: Salala Style Salad oder einfach großer Salat <- da.
Radi kurbelt den Stoffwechsel an
Aber heute ist es ja ein ausgesprochen kleiner Salat. Drei Zutaten plus Dressing ist eigentlich echt nicht mein Stil, viel zu einfach und unaufwändig. Aber DAS Zeug hats mir angetan :)
Aber Radi ist ein Bayern einfach etwas Besonderes, irgendwie. Auch wenn ich ihn schon wieder nicht richtig macht, so wie man das in Bayern macht. Ich nehm ja schon wieder Olivenöl und Zucchini und Zwiebel dazu. Aber ich nenn es ja auch nicht “Radisalat”!
Und auch wenn wir über die kulinarischen Aspekte beiseite lassen, kann Radi so einiges für uns tun.
Er enthält ziemlich viel Vitamin C und kurbelt dank der Senföle auch den Stoffwechsel an. Rettich enthält auch viel Kalium, was in meinem Fall gut für den Blutdruck ist und für alle anderen Menschen ein wichtiges Elektrolyt, das in unserer “normalen” Nahrung oft ein wenig Mangelware ist.
Und sind wir mal ehrlich: durch den Energiegehalt von 16 kcal und gerade mal 2,4 g Kohlenhydrate pro 100 g lohnt sich eigentlich nicht mal das Eintragen ins Ernährungstagebuch. Es sei denn, du lebst keto und die 2,4 g KH sind 10% deines Tagesbudgets…
Ich muss sagen, geschmacklich gepaart mit würziger Zucchini, süß-scharfen roten Zwiebeln, Zitronen- und Essigsäure plus Salz und Pfeffer ist Radi ein Gedicht. Und sollte bei keinem Grillfest fehlen.
Bissiger Zucchini-Radi-Salat mit Essig-Öl-Dressing
Kochutensilien
Zutaten
- 500 g Rettich
- 500 g Zucchini
- 1 rote Zwiebel
- 3 EL Affiliate Link / Provisions LinkOlivenöl
- 3 EL Affiliate Link / Provisions LinkApfelessig
- Zitronensaft einer halben Zitrone
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
- Kräuter nach Wahl
Anleitungen
- Rettich schälen und Zucchini waschen, Enden abschneiden.
- Mit einem Sparschäler Bandnudel-Streifen von Radi und Zucchini herunterschälen, bis beides aufgebraucht ist. Bei der Zucchini bleibt das Kerngehäuse übrig, vom Rettich nur eine dünne Stange.
- Zwiebel schälen, halbieren und die Wurzel entfernen. Quer in hauchdünne Scheibchen schneiden.
- Alles gut in einer Schüssel vermengen.
- Apfelessig, Zitronensaft, Olivenöl darübergeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Dressing am besten erst kurz vor dem Servieren darüber geben, da der Rettich sonst schnell viel Wasser verliert.
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Tika
Sunday 22nd of August 2021
Total lecker! Leider erst zum Ende des Sommers entdeckt, aber heute zum grillen direkt ausprobiert! Ich war auch ein bisschen bequem und habe statt Sparschäler alles durch meine Kitchen-Aid gejagt und so eher Scheiben bekommen. Sah auch hübsch aus und geschmeckt hat er ja sowieso :) Achso: ich habe noch einen TL selbstgemachtes Basilikum-Pesto reingerührt ... mit einem winzigen Hauch Knofi ;) Und ein paar Krümel Feta-Käse drübergestreut, die waren irgendwie über. Passte aber wirklich gut dazu! Ich glaube, das wird ein neuer "StandardGrillSalat". Danke für eure tollen Rezeptideen!