Low Carb Marmorkuchen Rezept
Marmorkuchen ist was für Sonntage, an denen du einfach mal Lust auf Kuchen ohne Finessen, Schnörkel und Krönchen hast. Einfach nur Marmorkuchen – das bekannte Konzept. Einfach und bodenständig. Und genau das ist unser Marmorkuchen. Standard, aber lecker und schmeckt wie früher (das ist was Gutes in dem Fall).
Das Problem mit Marmorkuchen ist eher ein Autorenproblem. Was zum Geier schreibe ich dazu? Mamorkuchen ist so simpel, bekannt und einfach, dass es kaum etwas interessantes dazu zu sagen gibt. Die potenzielle Wortlosigkeit zum Marmorkuchen geht soweit, dass der Inhaltsteil des zugehörigen Wikipedia-Artikels ganze 80 Worte umfasst.
Mein Post hat bis hierher schon 104. Und wenn Wikipedia nichts zu sagen hat, was bitte soll ICH denn dann schreiben?
Ich probiers einfach mal.
Mamorkuchen – der Name
Die Namensherkunft ist ja offiziell ungeklärt, aber eigentlich total offensichtlich. Der Kuchen sieht, wenn man ihn aufschneidet, marmoriert aus. Nach Marmor eben. Der Effekt kommt natürlich daher, dass man den fertigen (hellen) Teig in zwei gleiche Mengen aufteilt und eine der beiden dann färbt. Im Regelfall wird dafür Backkakao verwendet.
Dann werden die beiden Massen übereinander gegossen und mit einer Gabel oder etwas ähnlichem vorsichtig vermengt, so dass die Marmorierung entsteht. Man darf es nur nicht übertreiben, da sonst keine Wirbel mehr da sind sondern der ganze Kuchen einfach nur mittelbraun wäre. Und dann ist es kein Marmorkuchen sondern ein Mittelbraunkuchen, was ja nicht das Ziel war.
Marmorkuchen – ist die Form wichtig?
Vroni und ich hatten mal wieder unterschiedliche Vorstellungen von der Form des Marmorkuchens. Mama (meine) hat Marmorkuchen immer in einer Gugelhupfform gemacht – ich habe als gelernt, dass Marmorkuchen aussieht wie ein Gugelhupf. Nur innen marmoriert (siehe oben). Vroni dagegen, und ist ist die Backchefin im Hause Salala, hat beschlossen, dass Mamorkuchen in einer Kastenform zu backen sei. Ich hab mich natürlich als Untergebener und guter EhemannTM gefügt und beschlossen, dass sie bestimmt Recht hat.
Letztendlich ist die Form natürlich total egal. Oder etwa doch nicht? Schreib uns doch in die Kommentare, wie die dein perfekter Marmorkuchen geformt sein muss – oder ob es wirklich egal ist. Geschmeckt hat er im Kasten jedenfalls auch.
Das Geheimnis eines guten Kuchens
Rühren. Rühren, rühren, rühren. Und dann nochmal. Klingt komisch (für alle die nicht backen) aber es stimmt. Unser Marmorkuchen ist richtig schön locker, aber trotzdem saftig geworden und das klappt halt nun mal nur dann, wenn man ihn lange rührt.
Warum? Hab ich mir erklären lassen, und zwar jetzt grade live von Annika von GenussVoll in der FoodTuber Discord-Gruppe.
Der Hintergrund ist ganz einfach: wenn du lange rührst, dann arbeitest du Luft in den Teig ein. Natürlich immer nur ganz wenig auf einmal, aber wenn der Teig zumindest ein bisschen klebrig ist, dann bilden sich trotzdem auf Dauer hundertausende kleine Taschen, die da auch zum größten Teil bleiben. Diese Lufttaschen dehnen sich dann aus, wenn der Mamorkuchen im Ofen ist, weil sich warme Luft ja ausdehnt. Das macht den Kuchen locker und luftig (haha, Wortspiel -.-) und verhindert außerdem, dass er speckig werden kann.
liebe Grüße
Nico
Marmorkuchen low carb
Zutaten
Grundteig
- 225 g Affiliate Link / Provisions LinkButter
- 100 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit
- 100 g Affiliate Link / Provisions LinkErythrit
- Affiliate Link / Provisions LinkVanille
- 1 Prise Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- 5 Ei
- 190 g Affiliate Link / Provisions Linkgem. Mandeln
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkLeinmehl
- 1 Pkg. Affiliate Link / Provisions LinkBackpulver
- 1-2 EL Affiliate Link / Provisions LinkMandelmilch
dunkler Teig
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkBackkakao
- 1 EL Affiliate Link / Provisions LinkXylit
- 2 EL Affiliate Link / Provisions LinkMandelmilch
Anleitungen
- Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Butter schaumig rühren und nach und nach Süße, Vanille und Salz unterrühren.
- So lange weiter rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist.
- Jetzt nach und nach die Eier einrühren. Für jedes Ei ca. 1/2 Minute rühren.
- Mandeln, Leinmehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit der Milch portionsweise in den Teig rühren.
- Aufpassen bei der Milchmenge. Der Teig soll nicht zu flüssig werden, sondern schwer reißend vom Teigschaber gleiten.
- Nun die Hälfte des Teiges in eine Kuchenform (ca. 30x11 cm, am Besten Silikon) geben.
- Zu dem restlichen Teig kommt nun der Backkako zusammen mit dem Xylit dazu. Die Milch wieder bei Bedarf dazu geben. Der Teig muss wieder schwer reißend vom Teigschaber tropfen.
- Der dunkle Teig kommt jetzt auf den Hellen und wird mit einer Gabel spiralförmig in den hellen Teig eingearbeitet, so dass das typische Marmorkuchenmuster entsteht.
- Den Kuchen für etwa 55-70 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen.
- Mittels Stäbchenprobe kannst Du erkennen ob der Kuchen fertig.
- Nach dem Backen soll der Kuchen sofort aus dem Ofen raus, aber noch ca. 10 Minuten in der Form abkühlen.
- Danach stürzt Du den Kuchen aus der Form und lässt ihn erkalten.
- Wenn Du willst, kannst Du Xucker Schokodrops schmelzen und den Kuchen damit glasieren.
Video
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Nina
Sunday 19th of September 2021
Der Kuchen ist wirklich sehr lecker und saftig. Am 2. Tag ist er sogar besser als frisch. Wenn mich nur das Erythrit und/oder Xylith so auf der Zunge brennen würde. :-(
Silvia Wagner
Saturday 12th of June 2021
Hallo ich habe heut euer Rezept nach gebacken und muss sagen sehr lecker wie alles von euch beiden Nur meine Frage im Rezept steht 1 Päckchen Backpulver Ich nutze Weinsteinbackpulver je 20 g drin.. Damit schmeckt der Kuchen ab 2 Stück so scharf Hab ich evtl. zu viel Backpulver genommen? Eure Silvia
Andrea
Thursday 10th of September 2020
Der erste Low-carb-Kuchen, an dem ich mich versucht habe... und er ist sensationell lecker! Mein Mann, der gewöhnlich Marmorkuchen nur isst, wenn's nichts anderes gibt, ist auch total begeistert :-) Der Kuchen ist so schön fluffig, luftig, locker, saftig und schmeckt fast wie richtiger Marmorkuchen (nur noch etwas besser). Ich bin total begeistert, das waren unsere Gäste übrigens auch. Dankeschön dafür! ♡
Vera
Wednesday 26th of August 2020
So ein leckerer Kuchen, den gab es hier sicherlich nicht zum letzten Mal. Sehr sehr köstlich und schmeckt wie ein ganz normaler Kuchen, toll.
Klasse finde Ich auch, dass man keine extravaganten Zutaten dafür braucht , einfach nur richtig gut.
gela
Tuesday 1st of October 2019
Der Kuchen ist gerade im Ofen, ich bin gespannt ;)