Nussecken sind Everybody’s Darling, jeder mag sie. Ich auch, aber ich hab das erst kürzlich in der Arbeit erlebt, als eine Kollegin ein Blech voll mitgebracht hat. Die ganze Firma hat sich draufgestürzt.
Ich natürlich nicht, weil Zucker drin war, aber in den Finger gejuckt hat es mich natürlich trotzdem. Bin aber stark geblieben.
Was auch geblieben ist, ist der Eindruck, den das hinterlassen hat. Es kommt öfter mal vor, dass ein Kollege Gebäck oder Kuchen mitbringt. Alle bedienen sich, aber so enthusiastisch wie bei den Nussecken waren sie lange nicht. Erstaunlich, ich weiß nicht mal, wieso?
Was ist an Nussecken denn so besonderes?
Um ehrlich zu sein: keine Ahnung. Klar sind gute Nussecken echt lecker und ich habe in meiner prä-Low-Carb-Zeit vermutlich auch noch nie eine abgelehnt – aber da gibt es noch genug andere Gebäcksorten,, die ich ähnlich hoch geschätzt habe.

Haben Nussecken irgendwas besondere, das sich mir nicht erschließt?
Wahrscheinlich ist das eine persönliche Präferenz, die viele Menschen betrifft, mich aber nicht ganz so sehr. Kann vorkommen.
Lecker sind sie aber trotzdem und ich hab davon vermutlich auch mehr gegessen als ich sollte.
Nussecken sind perfekt Low Carb und auch paleo!
Nüsse sind super für unsere Ernährungsphilosophie. Die Zutaten sind auch in Gänze super, viele gute Fette, Ballaststoffe und Mineralstoffe. Nüsse gehören sowieso zu einer gesunden Ernährung einfach dazu, auch wenn man mit dem Energiegehalt etwas aufpassen muss.
Der einzige diskussionswürdige Bestandteil der Low Carb Nussecken sind die schokolierten Eckpunkte. An dieser Stelle kann man aber ruhig mal ein bisschen darüber wegsehen. Schließlich sprechen wir a) von über 80 % Kakaoanteil und b) von etwa 5g Schokolade pro Nussecke. Macht also nur 1g KH pro Nussecke zusätzlich, was nicht wirklich ins Gewicht fällt.
Und du kannst die Nussecken natürlich auch ohne Schokolade machen, das bleibt dir überlassen.
Erdnussbutter Kuchen
(pro Portion)Alles in allem sind sie natürlich eine Nascherei, aber zwischendurch darf das mal sein. Besser noch, backe ein oder zwei Bleche voll und nimm sie mit in die Arbeit. Wer bemerkt, dass kein Zucker drin ist, darf eine zweite Nussecke nehmen. Heißt also, was übrig bleibt, gehört dir – weil sowieso keiner drauf kommt!

Wie schneidet man Nussecken?
Wie kriegt man die in schöne Dreiecksform? Die Frage hatten wir uns zu Beginn des Videos gar nicht gestellt. Aber ist ja wichtig, weil die Nussecken sollen ja schöne Dreiecke bilde. Nicht unbedingt gleichschenklig, aber doch dreieckig. Ich hab mir dann on the fly eine Methode ausgedacht, die wir dann auch im Video angewendet haben.
Keine Ahnung, ob das Konditoren auch so machen, aber das ist mir eigentlich auch ziemlich egal, weil es hat ja funktioniert.
Miss die Seitenlängen der ganzen Teigfläche. Eine Nussecke hat bei uns 10 cm Breite, d.h. unsere Seitenlänge von 40 cm lies sich gut durch 4 teilen, um auf ein solches Maß zu kommen, also haben wir Längsmarkierungen von 10 cm gemacht.
Mit der Höhe sind wir dann genauso vorgegangen und haben 3 Reihen á ~7cm markiert. Dann haben wir nur noch gerade Schnitte zwischen den Markierungen gemacht und hatten 12 schöne Rechtecke. Dann nur noch einmal diagonal durchschneiden und man hat dekorative Dreiecke.
Voila, Nussecken.
Mein erster Impuls war übrigens tatsächlich, die ganzen Nussecken vor dem Backen zu formen. Das wären am Ende wahrscheinlich 24 unförmige und unschöne Ecken gewesen. Besonders wenn ich sowas mache, Vroni kriegt das her hin. Aber ICH darf ja nicht backen!
Aber mal eine Frage an dich: ist die exakte Form wirklich so wichtig für Backwerk? Müssen Nussecken wirklich Dreiecke sein oder können wir nicht auch mal Rechtecke oder Kreise machen? Nusstaler?
Ich bin sowieso immer dafür, Rezepte immer als grobe Inspiration zu nutzen und nicht minutiös zu befolgen. Beim Kochen ist das zugegeben einfacher als beim Backen, aber trotzdem.
Sind Rezepte für dich Gesetz oder improvisierst du lieber, so wie ich? Schreib es doch einfach unten in die Kommentare, dann reden wir mal drüber ;)
Liebe Grüße
Nico
Nussecken ohne Zucker und Mehl
Kochutensilien
Zutaten
Mürbteig
- 190 g Affiliate Link / Provisions LinkMandelmehl
- 20 g Affiliate Link / Provisions LinkLeinmehl
- 1 TL Affiliate Link / Provisions LinkBackpulver
- 65 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit (alternativ geht auch nur Xylit oder nur Erythrit)
- 65 g Affiliate Link / Provisions LinkErythrit (alternativ geht auch nur Xylit oder nur Erythrit)
- Affiliate Link / Provisions LinkVanille (gemahlen)
- 3 Ei
- 130 g Affiliate Link / Provisions LinkButter
Bestreichen:
- 6 EL Beerenmischung (zu Mus verarbeitet)
Belag
- 200 g Affiliate Link / Provisions LinkButter
- 5 EL Wasser
- 100 g Bronxe Xucker (Alternativ geht auch nur Xylit oder nur Erythrit)
- 50 g Affiliate Link / Provisions LinkXylit
- 50 g Affiliate Link / Provisions LinkErythrit
- ½ Affiliate Link / Provisions LinkTonkabohne
- 400 g Haselnüsse gemahlen
Glasur
- 120 g dunkle Schokolade (du musst etwas mehr Schokolade schmelzen, damit du dippen kannst)
Anleitungen
Mürbteig
- Xylit und Erythrit zu Puder zermahlen. Alternativ geht auch nur Xylit oder nur Erythrit.
- Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Mandelmehl, Backpulver, Leinmehl, Süße, Eier, Vanille und Butter zu einem Mürbteig verarbeiten.
- Den Teig auf einem Backblech (am Besten mit Backrahmen) ausrollen. Gut geht das mit einer Frischhaltefolie darüber und einem kleinen Teigroller.
Beerenmus
- Hierfür nimmst du am besten TK Beeren, taust diese auf und verarbeitest sie mit einer Gabel oder einem Mixer zu Mus. Wenn du möchtest, dann kannst du noch etwas Süße oder auch Vanille dazu geben.
- Das Beerenmus auf dem Teig verteilen.
Belag
- Butter, Wasser und Süße in einem Topf schmelzen. Wichtig: die Masse darf nicht kochen.
- Haselnüsse dazugeben und gut vermischen.
- Die Nussmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
- Den Teig jetzt für ca. 30 Minuten im Ofen backen.
- Nach dem Backen müssen die Nussecken abkühlen und anschließend erst in Rechtecke und dann diagonal in Dreiecke geschnitten werden.
- Wer will, kann jetzt nur die Spitzen oder/und die Seiten in Schokolade tauchen.
Video
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Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.
Unsere Empfehlung

Hallo ihr 2 von Damals!
Kann man das Beerenmus auch weglassen ? Und welches Beerenmus nehmt ihr für die Nussecken ?
Danke euch für eure Antwort, liebe Grüße aus Lübeck
Hallo Kerstin,
Danke für den Hinweis. Das Beerenmus weglassen wird schwierig, weil die Nussecken ja mit irgendwas gefüllt werden möchten ;). Ich habe im Rezept ergänzt wie wir das gemacht haben. Es ist aber ganz einfach. Wir haben dazu einfach eine gefrorene Beerenmischung genommen, aufgetaut und ich meine auch leicht erwärmt und dann einfach mit einem Multizerkleinerer zu Mus verarbeitet. Wenn du möchtest, dann kannst du da noch etwas Süße dran geben.
Liebe Grüße
Vroni
Eure Nussecken kriegen Daumen nach oben – SO lecker!!! Danke für das tolle Rezept!
Hi, also ich habe diese Nussecken zum zweitem Mal gemacht. Mir sind sie viel zu süß gewesen!
Gerade, wenn man den eigenen Geschmacksinn schon sensibler gemacht hat – kann man solch süßes Zeug kaum noch essen.
Darum habe ich sie heute mit halb so viel Süße gemacht. So sind sie richtig gut geworden!
Hallo hört sich lecker an habe aber leider gerade Mandelmehlengpass geht auch Kokosmehl für den Teig
Eure Nussecken sehen super aus! Ich suche gerade nach einfachen Low Carb Rezepten für Nussecken und bin dabei auf Euren Blog gestoßen ;-)
Ich hoffe, sie gelingen mir – wenn es doch soweit ist. Bis jetzt habe ich mich noch nie an soetwas gewagt.
Lieben Gruß
Franny
na da bin ich doch gleich mal der erste Tester ;-) der schreibt…das Rezept ist einfach gehalten von den Zutaten, bis auf die Tonkabohne…die habe ich nicht auf die Schnelle beschaffen können (bekommt man die normal im Handel?)….statt Bronzexucker habe ich schnell mein eigenes Karamell gezaubert, geht auch wunderbar…auch die Schokolade habe ich dazu schnell selbst hergestellt, da es dazu nur drei Zutaten brauchte…aber natürlich kann man auch eine gute Tafel einfach schmelzen, kein Problem…ich kann bestätigen, das auch mein Teig so aussah wie eurer…gut der Mürbeteig war etwas dunkler, bedingt durch dunkles Mandelmehl…tut dem Geschmack aber kein Abbruch…der Belag ist etwas ausgelaufen während des Backens, aber das war nicht so schlimm, auf einem guten Blech läuft ja bekanntlich nichts weg…eine Ursache kann dafür mein Karamell sein, wo ja auch noch zusätzlich Flüßigkeit mit rein kommt….einen Backrahmen habe ich nicht zu Hause, daher entschied ich mich für die Variante des Bleches…geht wunderbar, ich habe nur die Ränder dann später abgeschnitten, um entsprechende Dreiecke schneiden zu können (wurden für Schichtdessert verwendet)…beim backen habe ich 10min mehr drauf gegeben, wie Vroni schon anmerkte, man sieht es nicht wirklich, wenn der Teig durch/fertig ist…bestrichen hatte ich mit herrlichen Himbeeren aus dem Frost (die ich natürlich auch vorher püriert hatte), die Farbe auf dem dunklen Teig ist saugeil dazu….insgesamt hat es sehr lange gedauert, bis der ausgebackene Teig etwas fest wurde…ich denke aber mal, das lag an den zur Zeit hohen Temperaturen in den Räumen inkl. Aussentemperatur…daher empfehle ich dringend, den Teig zum auskühlen und abhärten in den Kühlschrank zu legen, so denn genügend Platz ist…oder einen anderen kühlen Raum, sofern vorhanden…mir fiel dies nämlich etwas auf die Füße, als ich die Ecken schokolieren wollte…da brach Stück für Stück kleine Eckchen ab, was mich sofort nervte, hier ist bitte Vorsicht geboten, eben weil die Masse noch zu locker und nicht fest genug war…auch ein deutliches Zeichen dafür, das der Raum zu warm ist, wenn die Schoki nicht wirklich fest wird…also schmiss ich alles in den Kühlschrank und siehe da, es wurde nun zu meiner Zufriedenheit etwas…riechen tun sie mega lecker, nach herrlich selbst gebacken…schmecken tun sie richtig geil, das kann meine Nachbarin und mein Arbeitskollege neben mir bestätigen…schmecken schön saftig und nicht zu süß…die Himbeernote kommt leicht raus, das Nussaroma schmeckt man schön raus, wie es sein sollte bei Nussecken…schönes Rezept, danke euch dafür…schreit nach Wiederholung :-)