Burrito Salat! Arrrrrriba!
Burrito Salat ist so ein bisschen wie Big Mac Salat – nur anders. Aber auch geil :)
Ok, das war jetzt irgendwie platt. Nochmal von vorne: Burrito Salat ist im Prinzip ein Burrito mit ohne Tortilla außenrum und auch ohne schwarze Bohnen – womit wir relativ automatisch in der Low Carb Gegend sind – praktisch, oder? Und wer braucht schon Weizentortillas? Salat klingt auch viel cooler… „Salat“ – hörst du es auch?
Letztendlich war es mal wieder ein Rezept, das aus purer Ideenlosigkeit geboren wurde. Abends auf der gemeinsamen Heimfahrt haben wir mit wenigen Worten diskutiert, was wir zum letzten Abendmahl des Tages konsumieren wollen. Das Gespräch verlief so wie meistens. Der Dialog ist absichtlich in Kleinbuchstaben wiedergegeben, das soll den Enthusiasmus verdeutlichen.
- Nico: was magst du denn heute zum abendessen?
- Vroni: hm weiß ned
- Nico: hm
- Vroni: eigentlich egal. müssen wir was einkaufen?
- Nico: kommt drauf an was wir essen wollen
- Vroni: ne
- Nico: dann fahren wir schnell zum aldi, irgendwas fällt mir dann schon ein
- Vroni: jo
- – beim Aldi –
- Nico (sieht Gemüse): Salat?
- Vroni: jo wär idee
- Nico (sieht Torillafladen): ach ich hab ne idee
- Vroni: wasn?
- Nico: siehst dann.
Dieser Dialog ist für uns nicht besonders ungewöhnlich, nur dass das Fazit irgendwie immer ein anderes ist, also letztlich das, was auf den Teller kommt. Es kann mal Suppe sein, diesmal war es halt ein Burrito Salat. Und ich kann dir sagen: die Idee war gut & Vroni hin und weg. *stolznick*
Die Geschichte vom kleinen Esel
Der Burrito hat natürlich wie jedes andere Gericht seine eigene Geschichte. Manch eine ist einfach langweilig und einfach nicht wert erzählt zu werden – Wurstbrot zum Beispiel, denke ich. Aber die des Burrito, inklusive Namensherkunft, ist durchaus interessant.
Der Name Burrito leitet sich vom spanischen Wort burro ab, was einfach das spanische Wort für Esel ist. Also, das Tier. Nicht das Kosewort für Leute, die sich eselig verhalten. Das wäre glaub ich eher tonto, wobei burro durchaus auch in dieser Art Verwendung findet. In diesem Fall ist aber wirklich das Tier gemeint! Burrito heißt demnach natürlich „kleiner Esel“. Wieder das Tier. Oder ein dummes Kind. Heute aber das Tier.
Die Herkunft wird auf einen Mexikaner namens Juan Méndez zurückgeführt, einen typischen Streetfood-Artist der damaligen Zeit, wobei „die damalige Zeit“ sich auf die mexikanische Revolution bezieht, die von 1910-1921 stattfand. Juan transportierte sich und sein Streetfood, durch die Strassen von Bella Vista in Ciudad Juárez, einer mexikanischen Stadt direkt an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten. Ciudad Juárez verhält sich zu El Paso, Texas, etwa so wie Neu-Ulm zu Ulm – nur ohne Donau, aber auch mit Staatsgrenze.
Um das Essen warm zu halten, wickelte Juan dieses in hausgemachte Weizentortillas – dem leicht sarkastischen Low Carber mag dabei auffallen, dass die Mexikaner heute das dickste Volk der Erde sind. Am Salat IN den Weizentortillas liegt das sicherlich nicht… ich schweife schon wieder ab.
Jedenfalls hat das eingewickelte Essen, das Juan’s Esel zu den Leuten in Bella Vista gebracht hat, schnell den Namen „das Essen des kleinen Esels“ erhalten, „the food of the burrito“ – was dann natürlich alsbald zu Burritos abgekürzt wurde.
Vermutlich wieder eine urbane Legende, aber ich will es glauben. Einfach weil mir die Geschichte richtig gut gefällt.
Burritofüllung ist Geschmackssache!
Im Prinzip sein dir keine Grenzen bei dem gesetzt, was du in deinen Burrito tust. Es gibt einige fast verpflichtende Elemente, die in quasi jedem Burrito vertreten sind. Das wäre eine Form von Fleisch, Saure Sahne oder Schmand, Salat und Käse. Der Rest ist absolut variabel. Dicke schwarze Bohnen sind sehr beliebt. Avocado, Tomaten und Gurken würde ich schwer empfehlen. Zwiebeln sind auch eine wirklich häufige Komponente und natürlich dürfen meist auch rote Chilis nicht fehlen. Aber im Prinzip sind Burritos ein bisschen wie Pizza: deine Füllung ist deine Füllung und falsch gibt es nicht.
So und jetzt lass dich mal überraschen, was wir damit gemacht haben :)
liebe Grüße
Nico
Songliste: Rogers – Mit dem Moped nach Madrid, Massendefekt – Der Hoffnung entgegen, Madsen – Sirenen, Slime – Sie wollen wieder schießen (dürfen), Adam Angst – Professoren, Adam Angst – Splitter von Granaten, Adam Angst – Ja Ja, ich weiß, Adam Angst – Jesus Christus, Adam Angst – Wunderbar, Betontod – Ich nehme dich mit, Broilers – Keine Hymnen heute, Heisskalt – Euphoria
Burrito Salat – low carb & glutenfrei
Zutaten
- 400 g Steak vom Rind (z.B. Rumpsteak)
- 1 Gemüsezwiebel
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Kopf Eisbergsalat
- 10 Cherrytomaten
- 1 grüne Paprika
- 1 gelbe Paprika
- 1 rote Paprika
- 1 Avocado (groß Hass)
- 1 Zehe Affiliate Link / Provisions LinkAckerknoblauch (oder 3-4 normale)
- 100 g Affiliate Link / Provisions LinkGouda
- 5 EL Affiliate Link / Provisions LinkOlivenöl
- 4 EL Affiliate Link / Provisions LinkApfelessig
- 200 g Saure Sahne
- Kreuzkümmel
- Ingwerpulver
- Affiliate Link / Provisions LinkSalz
- Affiliate Link / Provisions LinkPfeffer
Anleitungen
- Steak in dünne Streifen schneiden und mit 2 TL Kreuzkümmel, 1 TL Ingwerpulver und etwas Pfeffer würzen. Gut vermengen und zur Seite stellen.
- Gemüsezwiebel schälen und sehr dünn in halbe Ringe schneiden
- Cherrytomaten waschen und in Scheiben schneiden
- Frühlingszwiebeln putzen und in dünne Ringe schneiden
- Avocado entkernen und das Fruchtfleisch in Scheiben oder Würfel schneiden
- Knoblauch fein schneiden und hacken
- Eisbergsalat in mundgerechte Stücke schneiden
- Paprikas in dünne Streifen schneiden
- Salat, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Avocado und die Hälfte der Paprikastreifen in einer großen Schüssel vermischen.
- Leicht mit 3 EL Olivenöl, 4 EL Apfelessig und etwas Pfeffer würzen.
- 2 EL Saure Sahne unterheben.
- Gemüsezwiebel und die restlichen Paprika mit 1 EL Olivenöl scharf anbraten, leicht salzen und pfeffern.
- Paprika und Zwiebel aus der Pfanne in ein Gefäß geben und zur Seite stellen.
- Fleisch in 1 EL Öl sehr heiß und kurz anbraten, das Fleisch muss nicht ganz durch werden.
- Hitze ausschalten und den Knoblauch einrühren, jetzt leicht salzen.
- Paprika und Zwiebeln zurück in die Pfanne zum Fleisch und mischen.
- Gouda mittelfein reiben.
- Salat jetzt leicht salzen und auf einem Teller anrichten, dabei etwas ausbreiten.
- Eine kleine Hand voll geriebenen Käse in der Mitte auf den Salat geben.
- ca 1/4 von Fleisch, Gemüse und Zwiebeln aus der Pfanne genau auf dem Käse platzieren
- Mit einem Löffel sauerer Sahne garnieren und sofort essen.
- GUDN!
Video
Das Video wird von YouTube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
Hinweis zu den Nährwerten
Die angezeigten Nährwertangaben sind nur eine Schätzung und können je nach den tatsächlich verwendeten Zutaten und Marken sowie den genauen Mengen variieren.